Arnsberg. Sie können nur noch wenige Meter schmerzfrei gehen, die Wade spannt und schmerzt, beim Stadtbummel schleppen sie sich mühselig von einem Schaufenster zum nächsten. Ursache ist oft die mangelnde Durchblutung der Beine, verursacht durch verstopfte und verkalkte Arterien. Diese Durchblutungsstörungen sorgen für Beschwerden beim Gehen, wodurch Betroffene nach einer bestimmten Gehstrecke stehen bleiben müssen – daher auch die Bezeichnung „Schaufensterkrankheit“. Die Schaufensterkrankheit ist weit verbreitet und gehört zur Gruppe der peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten (PAVK). Man geht davon aus, dass bei etwa 20 Prozent der 65-Jährigen bereits eine Verkalkung der Beinarterien vorliegt.
Wenn die Beine nicht mehr wollen
Leider wird die Erkrankung oft nicht ernst genug genommen da im Frühstadium keine oder nur geringe Beschwerden auftreten. Beim Fortschreiten der Erkrankung können die Verengungen jedoch so stark werden, dass es im Schlimmsten Fall zum Absterben des Gewebes kommen kann, meist an den Zehen, den Knöcheln und der Ferse. Auch ist es beim Vorliegen einer Schaufensterkrankheit wahrscheinlich, dass andere Gefäße ebenfalls verkalkt sind und weitere Verengungen vorliegen. Das Risiko eines Herzinfarktes und Schlaganfalles ist bei Betroffenen daher auf jeden Fall erhöht.
Der Chefarzt für Gefäßchirurgie Dr. med. Stefan Kleinschmidt beantwortet Fragen
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zeit für Gesundheit“ lädt die Klinikum Arnsberg GmbH am Dienstag, 21. Januar 2014 um 18 Uhr alle Interessierten zu einer kostenfreien Informationsveranstaltung ein. Aus dem Kardio-Vaskulären-Zentrum des Klinikum Arnsberg berichtet der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, Dr. med. Stefan Kleinschmidt, über die Erkrankungen der Schlagadern und ihre Behandlungsmöglichkeiten und steht im Anschluss für Fragen zur Verfügung.
Termin: 21. Januar 2014, 18 – ca. 20 Uhr, Karolinenhospital, Stolte Ley 5, Hüsten, Teilnahme kostenlos.