Die Haustür des neuen Sauerlandmuseums wird nach wie vor die alte am Alten Markt sein. Das ist städtebaulich so gewollt, denn der Altstadtbereich soll aufgewertet werden. Dazu wird der Museumshof barrierefrei umgestaltet und es entstehen direkt davor drei Behindertenparkplätze. Es werde aber natürlich in der untersten Etage einen Ausgang zur Ruhrstraße geben, der bei bestimmten Veranstaltungen auch ohne Probleme als Eingang genutzt werden könne, so Bez. Weil es auch bei den beiden darüber liegenden Etagen jeweils einen Ausgang ins Freie gebe, hätte im Neubau auf das zweite Treppenhaus verzichtet werden können. Auf dem frei liegenden Teil des untersten Geschosses werde es eine nutzbare Terrasse geben, die aus dem Gebäude und von der Englischen Promenade betretbar sein werde. Die Englische Promenade behalte ihren Verlauf und werde als Rampe, nicht als Treppe gestaltet.
LED-Screen und neue Fenster auf Wunschliste
Für das nächtliche Bild des Gebäudes gibt es zudem ein Lichtkonzept. Die eingedrehten Bereiche der Fenster werden illuminiert, so dass das Museum bei Nacht „leicht glimmert“. Zudem hat der Architekt noch zwei Wünsche, die im engen Budget nicht mehr drin waren. Einen 24 Quadratmeter großen LED-Screen an der Nordfassade oberhalb der Lkw-Anlieferungsgasse, der etwa 100.000 Euro kosten würde, sowie einen kompletten Austausch der Fenster im Altbau, was 340.000 Euro kosten würde. Das sei dringend angeraten, so Bez, denn die alten Fenster seien „bauphysikalisch schlecht und historisch wertlos“. Ansonsten sei der Kostenrahmen von 2,63 Millionen Euro für den Altbau und 4,69 Millionen für den Neubau bislang lediglich um ein Prozent überschritten, was nur mit großer Disziplinierung möglich geworden sei.
Gesamtkosten 13 Mio. Euro
Nach den aktuell von den Planern vorgelegten Kostenberechnungen lässt sich das Projekt wie vorgesehen für rund 13 Mio. Euro verwirklichen. Der Eigenanteil des Hochsauerlandkreises beträgt unverändert knapp 7 Mio. Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das Sauerlandmuseum mit Städtebau- und Kulturmitteln in Höhe von etwa 4,5 Mio. und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit 1 Mio.
Präsentation Sauerlandmuseum