
Sundern. Einen lehrreichen Einblick in die Verarbeitung des Biomülls aus der braunen Tonne erhielten die „Roten Socken“ aus Sundern bei ihrem Besuch der Kompostanlage auf der Hellefelder Höhe.
Ein Müllwagen fährt auf den Entladeplatz, öffnet die Heckklappe – und langsam rutscht der Biomüll aus Sundern auf den Beton. Doch nicht nur Strauchschnitt, Garten- und Küchenabfälle landen hier, sondern leider auch Plastiktüten, Glas und Metalldosen – Dinge, die keinesfalls in den Biomüll gehören und den Mitarbeitenden der Kompostanlage viel zusätzliche Arbeit bereiten. Dies betonte Florian Beimel, der die Gruppe durch die weitläufige Anlage führte.
Vom Abfall zum Nutzen: Biomüll als wertvolle Ressource
Sein Kollege Alexander Klüter erläuterte die Funktionsweise der Biogasanlage, die den Biomüll zunächst vorbehandelt. Nach rund elf Wochen entsteht daraus hochwertiger Kompost, der als Dünger an Gartenbaubetriebe und Privatpersonen abgegeben wird. Zusätzlich wird in einem angeschlossenen Blockheizkraftwerk Strom erzeugt – so wird die Energie des Biomülls optimal genutzt.
Die „Roten Socken“ zeigten sich beeindruckt – nicht nur von der Größe der Anlage, sondern besonders vom Engagement der fachkundigen Mitarbeiter, die stetig nach neuen Möglichkeiten suchen, organische Reste sinnvoll zu verwerten. Derzeit wird beispielsweise mit der Herstellung von Pflanzenkohle experimentiert, die unter anderem im Straßenbau, in Betonwerken und in der Landwirtschaft eingesetzt werden kann.
(Quelle: Rote Socken Sundern)









