Der zweite Satz begann wie der erste geendet hatte. Der RCS druckvoll und angriffslustig, Bayer Leverkusen sichtlich beeindruckt und bestrebt Ruhe in das Spiel zu bekommen. Bis zum 9:2 aber ging die Taktik der Damen vom See auf. Starke Aufschläge und ein aufmerksames Blockspiel brachten Punkt für Punkt und der Underdog marschierte auf den zweiten Satzgewinn. So leicht aber wollte sich die Mannschaft aus dem Rheinland um Kapitänin Anna Hoja nicht geschlagen geben und fightete zurück.
Ab dem 10:10 im zweiten Satz entwickelte sich eine hochdramatische, intensive Partie mit wechselnden Führungen und offenem Ausgang. Der RCS bestach mit schnellem Spiel über die Mitte, Leverkusen setzte seine Angriffspower über die Außenpositionen und das Hinterfeld dagegen. Auf RCS Seite wechselten sich Kim Spreyer und Vanessa Vornweg im Mittelblock ab, Leonie Hoffmann und Katharina Schulte-Schmale ergänzten sich über Außen und Michelle Henkies rackerte in Abwehr und Annahme. Aber auch sie konnte nicht verhindern, dass Leverkusen immer besser ins Spiel fand. Mit 25:22 sicherte sich das Werksteam den zweiten Durchgang.
„Anderthalb Sätze ganz stark!“
Auch die Sätze 3 und 4 verliefen ausgeglichen. In den entscheidenden Situationen aber fehlte den Damen vom See der entscheidende Schritt, so auch beim 23:24 in Satz 4, als der Favorit aus Leverkusen seine zweite Chance zum Matchgewinn letztlich nutzen konnte. Die zahlreich mitgereisten Fans aus dem Sauerland aber sahen die Leistung ihres Teams am Ende einer intensiven Partie positiver als die Mannschaft selbst. „Anderthalb Sätze ganz stark!“ hörte man auf den Rängen. Für einen Sieg gegen ein abgezocktes Team aus Leverkusen reichte das freilich noch nicht, aber schon in einer Woche gibt es ja die Chance, es noch besser zu machen, dann vor heimischem Publikum in Sundern.
- Für den RCS aktiv: Henrike Axt, Lara Drölle, Michelle Henkies, Leonie Hoffmann, Amy Knight, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale, Kim Spreyer, Lena Vedder, Vanessa Vornweg und Taktik-Fuchs Linus Tepe.








