In Kloster Brunnen erläutert Klaus Baulmann vom Freundeskreis Kloster Brunnen um 15 Uhr die Besonderheiten der ehemaligen Klosterkirche der Kapuziner, deren Barock-Innenausstattung vollständig erhalten ist. Er stellt auch die historische Orgel von 1801 des Orgelbauers Johann Georg Fromme vor, der vor 200 Jahren gestorben ist. Eine große Ausnahme stellt es dar, dass sich die Kirchenbesucher im alten Klostergebäude bei Kaffee und Kuchen erfrischen können.
Das Kirchengebäude ist von 1742 bis 1748 nach den Grundsätzen der Kapuzinerarchitektur erbaut worden. Da der Kapuzinerorden ein Bettelorden ist, war auch der Bau klein und einfach. Wenn man jedoch in die Kirche eintritt, wird der Blick von dem acht Meter Hochaltar gefangengenommen, der den ganzen Kirchenraum beherrscht. Besonders prächtig erscheint das großformatige Altarbild von der Taufe Jesu im Jordan von Johann Anton Koppers (1707–1762) aus Münster. Diesem Maler werden auch Gemälde im Jagdschloss Clemenswerth im Emsland und in St. Johann in Osnabrück zugeschrieben, was seine überregionale Bedeutung zeigt. Wie es dazu gekommen ist, dass in der schlichten Kapuzinerkirche ein so prunkvolles Altarensemble steht, wird im Rahmen der Kirchenführung erläutert.
Orgelkonzert am 25. September
Der Freundeskreis Kloster Brunnen macht an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass am Sonntag, 25. September, um 17.00 Uhr zu Ehren des Orgelbauers Johann Georg Fromme (1738–1816) ein mit einem Vortrag kombiniertes Orgelkonzert in der ehemaligen Klosterkirche stattfindet. Dr. Wolf Kalipp (Soest/Hannover) spielt Werke von Sweelinck, Frescobaldi und Pachelbel. Er hält einen Lichtbild-Vortrag mit dem Titel „Hommage an Johann Georg Fromme, Orgelbauer aus Soest“.
Auch andere Kirchen geöffnet
Vor einigen Jahren war das Motto des Tages des offenen Denkmals:„Orte der Einkehr und des Gebets“. Dafür ist Kloster Brunnen natürlich ein hervorragendes Beispiel. Aber auch andere Kirchen sind sehenswert. Warum nicht einmal die schöne Endorfer Kirche besuchen? Sie ist – wie an allen anderen Tagen auch – am Sonntag geöffnet. Erstaunlich viele brennende Kerzen zeigen, dass sie für die Menschen durchaus ein Ort der Stille und des Innehaltens ist.











