Neuer Stadtrat in Sundern nimmt Arbeit auf

Neu­er Rat der Stadt Sun­dern der 11. Legis­la­tur­pe­ri­ode. (Foto: Stadt Sundern)

Sun­dern. Am 03. Novem­ber fand die kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung des neu gewähl­ten Stadt­ra­tes statt. In die­ser ers­ten Sit­zung wur­de die neue und zugleich ers­te Bür­ger­meis­te­rin Sun­derns ver­ei­digt (wir berich­te­ten). Außer­dem ver­pflich­te­te sie die neu­en Rats­mit­glie­der für ihre künf­ti­gen Aufgaben.

Der neue Rat setzt sich aus ins­ge­samt 44 Mit­glie­dern und sie­ben Frak­tio­nen zusam­men. Davon sind ins­ge­samt 24 Rats­mit­glie­der neu dabei. So groß war das Gre­mi­um in Sun­dern bis­lang noch nie.

Start in die neue Ratsperiode

Die kon­sti­tu­ie­ren­de Sit­zung dient dazu, den Rat arbeits­fä­hig zu machen und den offi­zi­el­len Beginn der 11. Legis­la­tur­pe­ri­ode ein­zu­lei­ten. In den kom­men­den fünf Jah­ren wird das Gre­mi­um die zen­tra­len poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen für die Wei­ter­ent­wick­lung der Stadt Sun­dern treffen.

Neben der Ver­ei­di­gung und Ver­pflich­tung stand auch die Bil­dung und Beset­zung der Aus­schüs­se auf der Tages­ord­nung. Fol­gen­de Fach­aus­schüs­se wer­den ab sofort eingerichtet:

  • Haupt‑, Finanz- und Wirtschaftsausschuss
  • Aus­schuss für Pla­nung, Bau­en und Nachhaltigkeit
  • Aus­schuss für Bil­dung, Sport und Kultur
  • Aus­schuss für Bür­ger­diens­te, Ord­nung, Sicher­heit und Soziales
  • Jugend­hil­fe­aus­schuss
  • Wahl­aus­schuss
  • Wahl­prü­fungs­aus­schuss
  • Rech­nungs­prü­fungs­aus­schuss
  • Betriebs­aus­schuss Stadt­wer­ke Sundern

Damit sind die orga­ni­sa­to­ri­schen Grund­la­gen für die Arbeit der poli­ti­schen Gre­mi­en geschaffen.

Blick nach vorn

Die Stadt Sun­dern heißt alle neu­en und wie­der­ge­wähl­ten Rats­mit­glie­der herz­lich will­kom­men und wünscht ihnen viel Erfolg für die anste­hen­den Auf­ga­ben. Eine Über­sicht über die poli­ti­schen Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter, die Gre­mi­en und Sit­zungs­ter­mi­ne ist im Rats­in­for­ma­ti­ons­sys­tem abruf­bar unter: sundern.ratsinfomanagement.net

 

 

 

 

 

 

 

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3 Antworten

  1. Der Bericht über die ers­te Sit­zung des neu­en Rates fällt auf durch feh­len­de Infor­ma­tio­nen. Der Leser erfährt nur, dass der Rat zusam­men­ge­tre­ten ist und ver­schie­de­ner Aus­schüs­se ein­ge­rich­tet hat. Weder ein Wort über die auch in der Sit­zung statt­ge­fun­de­nen Wah­len der Aus­schuss­vor­sit­zen­den noch über die Wahl der stell­ver­tre­ten­den Bür­ger­meis­ter. Das bedau­ern wir sehr. Die Leser hät­te es viel­leicht inter­es­siert, wer für die­se Ämter gewählt – oder auch nicht gewählt wur­de. Gewählt wur­den mit Sebas­ti­an Boo­ke und Lars Dün­ne­ba­cke die von CDU und SPD vor­ge­schla­ge­nen Kandidaten.
    Wir fra­gen uns als SPD-Mit­glie­der aller­dings, war­um der Kan­di­dat der SPD nicht Ralph Weber war.
    Auch um den Frak­ti­ons­vor­sitz bewarb er sich zuvor vergebens.
    Wir sind über­rascht, dass die neu gewähl­te SPD-Frak­ti­on ihren eige­nen Bür­ger­meis­ter- und Spit­zen­kan­di­da­ten weder zu ihrem Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den gewählt, noch ihn als Kan­di­da­ten für das Amt des Stell­vertr. Bür­ger­meis­ter benannt hat. Ralph Weber, der im Wahl­kampf das Gesicht der SPD war, kommt auf dem Per­so­nal­ta­bleau für Spit­zen­po­si­tio­nen der SPD-Frak­ti­on über­haupt nicht vor!
    4324 Sun­der­aner woll­ten bei der Wahl Ralph Weber als ihren ers­ten Bür­ger­meis­ter, dar­un­ter vie­le, die im Grun­de kei­ne SPD-Wäh­ler sind. (Unter­schied Ralph Weber 32 % – SPD rd. 19%). Auch im eige­nen Wahl­be­zirk hat Ralph Weber eins der bes­ten Ergeb­nis­se aller SPD-Rats­kan­di­da­ten und ‑kan­di­da­tin­nen erzielt!
    Nach der für ihn per­sön­lich sehr erfolg­rei­chen Wahl traut ihm nun eine Mehr­heit in der neu­en SPD-Frak­ti­on ent­ge­gen dem Wunsch der Par­tei (und dazu auch noch ohne Abspra­che mit ihr), plötz­lich nicht mehr zu, auch nur irgend­wel­che Füh­rungs­po­si­tio­nen in der Frak­ti­on beklei­den zu kön­nen! Begrün­dun­gen für die­se Frak­ti­ons­ent­schei­dun­gen sind nicht kom­mu­ni­ziert wor­den. Wenn 7 Frak­ti­ons­mit­glie­der die Erwar­tun­gen von 4324 Wäh­le­rin­nen und Wäh­lern und vie­len Mit­glie­dern der SPD bewusst miss­ach­ten, kann man auch von Wäh­ler­täu­schung sprechen!

    Um Miss­ver­ständ­nis­sen oder Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen vor­zu­beu­gen: Wir bean­stan­den nicht das frak­ti­ons­in­ter­ne Wahl­ver­fah­ren. Das ist for­mal kor­rekt ver­lau­fen. Wir bean­stan­den, dass Ralph Weber als BM- und Spit­zen­kan­di­dat das in sol­chen Fäl­len eigent­lich „gebo­re­ne“ Recht des Erst­zu­griffs auf eine Füh­rungs­po­si­ti­on ver­wehrt wur­de! Und wir bean­stan­den ins­be­son­de­re die Miss­ach­tung der poli­ti­schen Spiel­re­geln, des poli­ti­schen Anstands und des frag­wür­di­gen zwi­schen­mensch­li­chen Umgangs der Frak­ti­ons­mehr­heit mit auch ihrem Spitzenkandidaten!

    Die bei­den Vor­sit­zen­den der Sun­derner SPD haben dar­aus die Kon­se­quen­zen gezo­gen und sind zurück­ge­tre­ten (die WP berich­te­te). Wei­te­re Rück­trit­te sind ange­kün­digt, Par­tei­aus­trit­te zu befürchten.

    Mit die­sem Kom­men­tar wol­len wir deut­lich machen, dass längst nicht alle SPD-Mit­glie­der mit den Ent­schei­dun­gen der Frak­ti­ons­mehr­heit ein­ver­stan­den sind. 

    Gerd-Josef Plass, Fried­rich Nagel

  2. Offen­bar gab es gute Grün­de, war­um sich sie­ben Frak­ti­ons­mit­glie­der gegen Herrn Weber ent­schie­den haben. Demo­kra­tie bedeu­tet auch, mit Nie­der­la­gen umge­hen zu kön­nen, doch das scheint den Unter­stüt­zern von Herrn Weber schwer­zu­fal­len, sonst wäre ein sol­cher Kom­men­tar wohl nicht ver­fasst worden.

  3. Frau Hei­ne­mann stellt fest, dass es „offen­bar gute Grün­de“ gab, Ralph Weber nicht zu wäh­len. Sie kennt ganz „offen­bar“ die­se Grün­de. Wir ken­nen sie nicht. Wir wären Frau Hei­ne­mann dank­bar, wenn sie uns die­se Grün­de mit­tei­len würde.
    Der Vor­wurf, wir die Ver­fas­ser des Leser­brie­fes, ins­be­son­de­re auch Ralph Weber, könn­ten mit Nie­der­la­gen nicht umge­hen, wur­de in der Ver­gan­gen­heit durch die Rea­li­tät schon (lei­der) viel­fach wider­legt: Wir als Sozi­al­de­mo­kra­ten in Sun­dern haben seit Jahr­zehn­ten ler­nen müs­sen, mit Nie­der­la­gen umzu­ge­hen. Dar­um geht es hier auch gar nicht. Nicht um Sieg oder Nie­der­la­ge. Es geht allein um das Wie und War­um die­ser Frak­ti­ons­ent­schei­dun­gen. War­um eben Ralph Weber als von der SPD nomi­nier­ter und von 4324 Sun­dernern gewoll­ter Bür­ger­meis­ter nun nach der Wahl der­sel­ben Par­tei, bzw. eini­gen Par­tei­mit­glie­dern, nicht ein­mal mehr als stell­vertr. Bür­ger­meis­ter, geschwei­ge denn als Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der geeig­net sein soll? Nach der Logik hät­te man Ralph Weber also getrost allen Sun­derner Bür­ge­rin­nen und Bür­gern als Bür­ger­meis­ter „zumu­ten“ kön­nen, nicht aber als stell­vertr. Bürgermeister?
    Wir bezwei­feln nicht, dass auch die jetzt gewähl­ten Frak­ti­ons­mit­glie­der ihre Posi­tio­nen pro­fes­sio­nell und erfolg­reich aus­fül­len wer­den. Es geht uns eben auch nur um die „guten Grün­de“, war­um Ralph Weber das eigent­lich übli­che Recht des Erst­zu­griffs auf eine der bei­den zur Dis­kus­si­on ste­hen­den Ämter ver­wehrt wurde.
    Trotz die­ser für uns bis­her nicht ersicht­li­chen „guten“ Begrün­dung set­zen wir auf das sicher­lich grund­sätz­lich vor­han­de­ne poli­ti­sche Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und die Inte­gri­tät aller Frak­ti­ons­mit­glie­der und hof­fen des­halb für die Zukunft auf eine gedeih­li­che Zusam­men­ar­beit. Schließ­lich wol­len auch wir, die wir seit über 50 Jah­ren par­tei­po­li­tisch aktiv sind, wei­ter­hin in der SPD zusam­men­ar­bei­ten, auch mit den jet­zi­gen Frak­ti­ons­mit­glie­dern. Das setzt aber vor­aus, Ent­schei­dun­gen stich­hal­tig und nach­voll­zieh­bar zu begrün­den, den Par­tei­mit­glie­dern gegen­über offen zu kom­mu­ni­zie­ren und vor allem auch den Par­tei­vor­stand mit in die Ent­schei­dungs­fin­dun­gen einzubeziehen.

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