Umgesetzt wurde die App von der in Arnsberg ansässigen fre.j.man GmbH. Ingo Männer und Andreas Jansen, beide ehemals Schüler des SUG, haben das junge Startup-Unternehmen 2016 mit einem Partner aus Hannover gegründet und sich auf die Produktion von Digital Content spezialisiert – Filme, Web-Kampagnen und auch multimediale Konzepte für Museen. Fre.j.man ist Mitglied im digitalen Forum Arnsberg und steckt hinter der Initiative „HomebaseSauerland“, die seit 2011 die Region bewirbt. „Für uns war das Projekt eine echte Herzensangelegenheit, mit der wir auf besondere Highlights unserer Heimatstadt aufmerksam machen können“, so Geschäftsführer Ingo Männer. Kollege Andreas Jansen sieht in dem modernen Mediamix aber auch eine Art Rache an der Schulzeit. Man wolle zeigen, dass eben nicht alles in Buchform geklatscht werden müsse. Sie wollen auch weiter an der App arbeiten, denn die sei nie fertig. So soll als nächstes eine Navigationsfunktion integriert werden.
Vogel: „In bestimmten Bereichen mitspielen“
Bürgermeister Hans-Josef Vogel freut sich gleich dreifach. Dass ein Arnsberger Startup die Idee gehabt und realisiert habe, sei ein Zeichen für die starke digitale Wirtschaft der Stadt. Zudem sei die App einfach ein Mehrwert für die Stadt, gerade bei den Kunstwerken, die nicht immer gleich verstanden würden. Und schließlich fördere die App die Fähigkeit, in unterschiedlichen Medien zu Hause zu sein, eine Qualifikation, die in Zukunft immer gefragter sein werde. Vogel äußerte auch den Wunsch, möglichst bald eine ähnliche App für die wichtigsten historischen Gebäude der Stadt anbieten zu können. An den jungen Entwicklern sollte es nicht liegen, da könnte eher die Finanzierung schwierig werden. Das Pilotprojekt konnte noch recht günstig aus Kunstsommer-Mitteln finanziert werden. Wenn gespart werden müsse, seien viele Leute der Meinung, man solle bei der Kultur anfangen, sagte der Bürgermeister. Aber eine Stadt wie Arnsberg brauche auch solche Angebote, um in bestimmten Bereichen mitspielen zu können.











