Arnsberg/Sundern/HSK. Der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese zeigte sich einen Tag nach den schrecklichen Geschehnissen von Berlin zutiefst betroffen: „Ich bin erschüttert über die schrecklichen Ereignisse von Berlin. Meine Gedanken sind jetzt zu allererst bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir wussten immer, dass es auch bei uns in Deutschland keine hundertprozentige Sicherheit gibt. Die Angst und Unsicherheit ist nun natürlich groß.“
Nicht von Mördern einschüchtern lassen
Zugleich warnte der heimische Europaabgeordnete jedoch davor, das gesellschaftliche Leben den Terroristen anzupassen. „Deutschland ist stark und wir werden unsere Freiheit verteidigen. Wir dürfen uns von diesen Mördern nicht einschüchtern lassen, denn das ist genau das, was die wollen. Ich werde auch weiterhin keine öffentlichen Plätze meiden. Die Terroranschläge in Brüssel habe ich aus allernächster Nähe erlebt und trotzdem mein Leben weitergelebt wie bisher“, so Liese.
Unwürdige Debatte und neue Verhetzung
Sollten sich die Verdachtsmomente bewahrheiten, dass es sich bei den Ereignissen um ein Attentat handelt und der Attentäter als Flüchtling nach Deutschland gekommen ist, befürchtet Liese eine unwürdige Debatte und eine neue Verhetzung von Flüchtlingen und der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Ich finde es abscheulich und widerlich, wie schon jetzt Rechte ihr politisches Süppchen kochen und politisch Kapital aus diesen schrecklichen Ereignissen schlagen wollen. Ich habe zwar seit Beginn der Flüchtlingskrise stets davor gewarnt, dass mit der Flüchtlingswelle auch Kriminelle ins Land kommen, aber trotzdem darf man Flüchtlinge nicht pauschal verurteilen. Es ist richtig, dass in den letzten Monaten immer strengere Kontrollen eingeführt wurden, damit die Flüchtlingszahlen insgesamt zurückgehen und wir besser wissen, wer ins Land kommt. Aber trotzdem bleibt es ein humanitäres Gebot für Deutschland und Europa, wirklich Verfolgte aufzunehmen. Genauso richtig ist aber die konsequente Abschiebung von Menschen, die sich zu Unrecht auf das Asylrecht berufen. Dies muss ab sofort besser funktionieren“, so Liese abschließend.
4 Antworten
Werter Herr Dr.Liese,nehmen Sie es mir bitte nicht übel,aber ich hatte nichts anderes erwartet.Das übliche Statement,
was jeder schon zur Genüge kennt.„Immer sind die Anderen Schuld“.Es bringt leider für die armen und vermeidbaren Opfer nichts,wenn in dem jeweiligem Nachruf steht:Sie waren mutig und haben sich nicht einschüchtern lassen.
Es ist für mich unstrittig,dass hier eindeutig die politische Verantwortung bei Frau Dr.Merkel und ihrer Ministerriege und deren Flüchtlingspolitik liegt.Es ist wieder das Gleiche wie nach Freiburg und den vielen anderen Vorkommnissen,es wird relativiert und abgewiegelt.Fest steht,hätte der Staat die Kontrolle über sein Hoheitsgebiet behalten,hätte es viele dieser Taten nicht gegeben.
Es kann kein „Weiterso“ geben.Wenn sie die heutige WP für Sundern lesen(http://www.wp.de/staedte/sundern/weitere-173-fluechtlinge-erwartet-id209020949.html) ‚geht es aber so weiter.Keine Kontrolle über Aufenthalt und wahrscheinlich auch nicht über Alter und Identität der Minderjährigen Unbegleiteten.
Leider wird dies gestern in Berlin,nicht der letzte Anschlag dieser Art gewesen sein.Ich bin es aber leid unter solch
schlimmen Umständen leben zu wollen,schon allein um Sorge für meine Kinder und Enkel.Ändern Sie endlich etwas,denn dafür sind Sie gewählt worden.
„Jeder Versuch, aus dem Anschlag in Berlin politisches Kapital zu schlagen, ist ein Zeichen von Charakterlosigkeit“
Christian Lindner, FDP
# trittbrettfahrer
Die getroffenen Wölfe heulen. Gerade die FDP hat jahrelang alle Formen von Videoüberwachung und Eingriffen in den Datenschutz vehement bekämpft. Frau Leuthäusser-Schnarrenberg war ihr Flaggschiff.
Anstatt nun anderen Parteien Charakterlosigkeit oder vielleicht den gern benutzten Begriff Populismus vorzuwerfen sollte die FDP mal in sich gehen und über den angerichteten Schaden nachdenken. Die Polizeikräfte herunterzufahren geht auf die FDP zurück. Datenschutz bis zum Exzess geht auf die FDP zurück. Es mutet schon lächerlich und absurd an, wenn ein zwölffacher Mordverdächtiger mit einem verpixelten Fahndungsfoto gesucht wird.
Es gibt kein weiter so! Und Schuldzuschreibungen sind auch nicht hilfreich. Für die Flüchtlinge muss es weiter humanitäre Hilfe geben. Überall ist die Jugend rebellisch und das ist gut so. Ich hoffe das sie sich nicht entmutigen lassen durch die Arroganz der Reichen den Ärmsten gegenüber.
Das Problem sind doch immer die Fanatiker egal in welchem Land.
Jeder weiß immer hinter her was zu tun und zu lassen ist.
Für mich stellt sich immer die Frage nach einem Einwanderungsgesetz und Schluss mit der Ausbeutungen der armen Länder. Wer sich in der Geschichte aus kennt weiß das wir das Sklaventum immer noch nicht beendet haben.