Fundament für Gesundheitsversorgung im Hochsauerland: Grundstein am Klinikum gelegt

Hüs­ten. In einer klei­nen Fei­er­stun­de direkt an der Bau­stel­le am Hüs­te­ner Karo­li­nen Hos­pi­tal ist jetzt der Grund­stein für das neue Not­fall- und Inten­siv­zen­trum des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land gelegt wor­den. Fast neun Mona­te nach dem ers­ten Spa­ten­stich vom 17. Janu­ar 2020 ist man dem Pro­jekt für die Men­schen und den Stand­ort Arns­berg ein gutes Stück näher gekom­men. Die Bau­stel­le hin­ter dem Hos­pi­tal hat eine Grö­ße von 12.000 Qua­drat­me­tern. Sowohl vom Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land als auch durch Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bit­ter und den Spre­cher der Geschäfts­füh­rung, Wer­ner Kem­per, ist der Bau­fort­schritt als wich­ti­ge Grund­la­ge für eine wohn­ort­na­he medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung gewür­digt worden.

Wohnortnahe medizinische Versorgung

„Nur weni­ge Mona­te nach dem ers­ten Spa­ten­stich kön­nen wir jetzt den Grund­stein legen“, so Prof. Dr. med. Nor­bert Roe­der, Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land, das so Roe­der, fol­ge einem ehr­gei­zi­gen Zeit­plan. Sei­nen Dank wol­le er vor allem an die Mit­ar­bei­ter des Hau­ses rich­ten, die vor dem Hin­ter­grund der Coro­na-Pan­de­mie eine exzel­len­te Ver­sor­gung gewähr­leis­tet hät­ten. „Das ist das Fun­da­ment für die Gesund­heits­ver­sor­gung in der Regi­on“, so Prof. Roe­der. Mit Unter­stüt­zung des Lan­des habe man hier die stra­te­gi­sche und zukunfts­ori­en­tier­te Basis für medi­zi­ni­sche Dienst­leis­tun­gen in Angriff neh­men können.

Der Arns­ber­ger Bür­ger­meis­ter hob her­vor, dass auch die Stadt sich in den Stadt­teil ein­ge­bracht habe. Rund um die För­de­rung für den Sport­stand­ort Gro­ße Wie­se und den Neu­bau der Haupt­schu­le Grim­me­schu­le sehe er zusam­men mit den Inves­ti­tio­nen für das Not­fall- und Inten­siv­zen­trum eine Gesamt­sum­me von rund 150 Mil­lio­nen Euro für den Stand­ort. „Die­ser Neu­bau ist zugleich auch ein Leucht­turm­pro­jekt, das nei­di­sche Bli­cke aus ande­ren Kom­mu­nen auf Arns­berg zieht“, so Bitt­ner. Die Inves­ti­ti­on in die gute gesund­heit­li­che Ver­sor­gung sei zudem ein star­kes Zei­chen. Neben dem Gebäu­de sei­en aber auch die Men­schen wich­tig, die am Kli­ni­kum arbei­ten. So habe die Zahl der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter auf heu­te 2623 im Ver­gleich zu Jah­ren zuvor fast ver­dop­pelt wer­den können.

2623 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung, beton­te zur Grund­stein­le­gung, dass man wei­ter das Ziel ver­fol­ge, Mit­ar­bei­ter, aus‑, fort- und wei­ter­zu­bil­den. „Es gibt eine gute Stim­mung in Arns­berg“, so Kem­per, der sei­nen Dank an den Rat aus­drück­te, sich für den Umbau der alten Petri-Haupt­schu­le zur Bil­dungs­aka­de­mie aus­ge­spro­chen zu haben. Mit der Grund­stein­le­gung und dem Wei­ter­bau des Not­fall- und Inten­siv­zen­trums sowie dem Umbau der alten Schu­le habe man par­al­lel einen Sprung in die Zukunft geschafft. „Für das neue Zen­trum müs­sen wir aber noch wei­te­re Mit­ar­bei­ter gewin­nen“, so Kem­per. Die Grund­stein­le­gung in Hüs­ten sei zudem auch als Grund­stein für wei­ter not­wen­di­ge Ver­än­de­rungs­pro­zes­se am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land zu sehen.

 

HIN­TER­GRUND:

  • Zur Inbe­trieb­nah­me des Not­fall- und Inten­siv­zen­trums im Jahr 2023 sol­len noch wei­te­re Umstruk­tu­rie­run­gen am Kli­ni­kum erfolgen
  • Zur Siche­rung der qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Gesund­heits­ver­sor­gung gibt es einen wei­ter stei­gen­den Fachkräftebedarf
  • Die Anzahl der Aus­bil­dungs­stel­len am Kli­ni­kum konn­te 2020 auf 240 gestei­gert werden
  • Das neu Not­fall- und Inten­siv­zen­trum führt mit sei­ner Fer­tig­stel­lung 13 not­fall­ver­sor­gen­de Fach­ab­tei­lun­gen an einem Stand­ort zusammen
  • Neben einer gro­ßen und zen­tra­len Not­auf­nah­me gibt es u.a. einen zen­tra­len OP-Trakt mit neun OP-Sälen
  • von den ins­ge­samt 88 Mil­lio­nen Euro kön­nen 62,5 Mil­lio­nen Euro geför­dert wer­den; das Land gibt einen Zuschuss von 28,17 Mil­lio­nen Euro

(Text und Fotos: Frank Albrecht)

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