Falsche Polizisten und Bitcoin-Erpresser haben im Sauerland kein leichtes Spiel

HSK. Sau­er­län­der pas­sen auf: In der Zeit vom 26. bis zum 28. Okto­ber wur­den der Poli­zei im HSK sechs Fäl­le eines ver­such­ten Betrugs mit fal­schen Poli­zis­ten gemel­det. In der mitt­ler­wei­le bekann­ten Masche geben sich Betrü­ger am Tele­fon als Poli­zis­ten aus und ver­su­chen mit über­zeu­gen­den Geschich­ten das Ver­trau­en der Opfer zu gewin­nen. Angeb­lich ste­he ein Ein­bruch in die Woh­nung oder das Haus unmit­tel­bar bevor. In allen Fäl­len for­dern die Täter die Opfer mas­siv auf, Wert­ge­gen­stän­de und Bar­geld zum eige­nen Schutz an einen „Kol­le­gen“ zu über­ge­ben. Um die Ermitt­lun­gen nicht zu gefähr­den, sol­le das Opfer mit nie­man­dem über den Vor­fall reden. Mit geschick­ter Gesprächs­füh­rung gelan­gen die Täter so oft an die Wert­sa­chen ihrer Opfer. Nicht so im Sau­er­land. In allen sechs Fäl­len ver­hiel­ten sich die Ange­ru­fe­nen aus Bri­lon und Arns­berg rich­tig, so dass es zu kei­nem Ver­mö­gens­scha­den kam.
Wenn Sie so einen Anruf erhalten,

  • las­sen Sie sich den Namen nen­nen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre ört­li­che Poli­zei­be­hör­de über die Ruf­num­mer 110 an und schil­dern Sie den Sachverhalt.
  • geben Sie unbe­kann­ten Per­so­nen kei­ne Aus­künf­te über Ihre Ver­mö­gens­ver­hält­nis­se oder ande­re sen­si­ble Daten. – öff­nen Sie unbe­kann­ten Per­so­nen nicht die Tür.
  • zie­hen Sie eine Ver­trau­ens­per­son hinzu.
  • über­ge­ben Sie nie­mals Geld oder Wert­sa­chen an unbe­kann­te Per­so­nen, angeb­li­che Mit­ar­bei­ter von Poli­zei, Staats­an­walt­schaf­ten, Gerich­ten oder Geld­in­sti­tu­ten. Wenn Sie Opfer eines sol­chen Anru­fes gewor­den sind, wen­den Sie sich in jedem Fall an die Poli­zei und erstat­ten Sie eine Anzeige.

Mit einer ande­ren Masche hat­ten auch Inter­net­be­trü­ger kei­ne Chan­ce. Sie ver­schick­ten E‑Mails, in denen die Adres­sa­ten erpresst wur­den, 1000 Bit­co­ins (vir­tu­el­les Zah­lungs­mit­tel) zu über­wei­sen, andern­falls wür­de kom­pro­mit­tie­ren­des Mate­ri­al über sie ver­brei­tet. Hier wur­den der Poli­zei fünf Fäl­le in den letz­ten vier Tagen ange­zeigt. Auch hier gilt es, kei­ne Zah­lun­gen zu ver­an­las­sen, die E‑Mails zu sichern, Anzei­ge zu erstat­ten und die Pass­wör­ter zu ändern.

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