„Am kommenden Montag, 19. Dezember beginnt die Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift von Straßen.NRW mit der Umsetzung der verkehrseinschränkenden Maßnahmen“, so Santos. „Die erforderliche Umleitungsstrecke für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen wird für beide Fahrtrichtungen ausgewiesen und vor Ort ausgeschildert. Sie erfolgt über die Ortsteile Wildshausen und Oeventrop im Verlauf der K 13 Wildshausener Straße und L 541 Oeventroper Straße / Hauptstraße. Auf der Dinscheder Brücke verbleiben weiterhin zwei Fahrspuren, allerdings auf eine Gesamtfahrbahnbreite von fünf Metern eingeengt. Somit bleibt ausschließlich der Begegnungsverkehr Pkw / Pkw möglich.“
Bedarfsampel für Busse und Winterdienst
Einzig der ÖPNV-Linienverkehr sowie Rettungs- und Winterdienstfahrzeuge bleiben von der Sperrung befreit. Für den Linienbusverkehr und die Winterdienstfahrzeuge wird zusätzlich eine Ampelanlage eingerichtet, die bei Grünanforderung über einen Funksender sicherstellt, dass der Verkehr aus der Gegenrichtung bei „Rot“ wartet. Rettungsfahrzeuge dürfen im Einsatzfall weiter über die Brücke fahren.
Dienstag sechs Stunden Vollsperrung
Für die Aufstellung der mobilen Gleitwände zur Einengung der Fahrbahnbreite ist eine temporäre Vollsperrung der Dinscheder Brücke am Dienstag, 20. Dezember von circa 12 bis voraussichtlich 18 Uhr notwendig. Während dieser Zeit wird der Pkw-Verkehr ebenfalls über Wildshausen beziehungsweise Oeventrop umgeleitet.
Instandsetzung von über 80 Jahre alter Brücke nicht wirtschaftlich
„Im Rahmen einer turnusmäßigen Überprüfung wurden Mängel an der Bauwerkssubstanz und der damit verbundenen Dauerhaftigkeit der Brücke festgestellt. Eine Instandsetzung des im Jahr 1933 erbauten 4‑Feld-Bauwerkes ist nicht mehr wirtschaftlich, so dass ein Ersatzneubau erforderlich ist“, wiederholt Oscar Santos die Nachricht, die in Oeventrop für erhebliche Unruhe gesorgt hat. Der Bezirksausschussvorsitzende Klaus Büenfeld hat bereits eine breite politische Front gegen eine Vollsperrung während der Bauzeit angekündigt. Man werde eine möglicherweise anderthalbjährige Zerschneidung der Ruhrdörfer nicht hinnehmen und im Vorfeld nicht tatenlos bleiben.










