Arnsberg/Bad Sassendorf/Region Ruhr-Hellweg. Die Diakonie Ruhr-Hellweg bewegt sich in stabilem Fahrwasser. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung konnte Vorstand Steffen Baumann den 33 Vertreterinnen und Vertretern aus den Kirchenkreisen Arnsberg, Hamm, Soest und Unna ein positives Ergebnis vorlegen. Die solide Finanzlage sei Ergebnis eines Konsolidierungskurses, der in den letzten fünf Jahren zahlreiche Veränderungen mit sich gebracht hat. Die Diakonie Ruhr-Hellweg engagiert sich in der Altenhilfe und der Jugendhilfe, für Familien, Migranten, Flüchtlinge und Schwangere. Sie unterstützt in existenziellen Lebenskrisen, bei Arbeitslosigkeit, bei psychischen Erkrankungen und Suchtproblematiken.
Mit Innovationen auf Sozialmarkt bestehen

Wirtschaftlich starke Bereiche tragen schwächere mit
„Wir sind einen ganzen Schritt weitergekommen“, zeigte sich auch die Vorsitzende des Verwaltungsrates, Superintendentin Annette Muhr-Nelson aus dem Kirchenkreis Unna, zufrieden. Fachlichkeit, Wirtschaftlichkeit und theologische Grundüberzeugungen seien die Maßstäbe der strategischen Neuausrichtung gewesen. So sei es möglich geworden, dass wirtschaftsstarke Bereiche die wirtschaftlich schwächeren mittragen. Beratungsangebote etwa für Flüchtlinge habe man auf diese Weise erhalten können, obwohl sie vom Staat nur in geringem Umfang bezuschusst werden.
Das Engagement der Diakonie Ruhr-Hellweg für arbeitsuchende Menschen beschrieb schließlich Axel Wohlmeiner, Leiter des Fachbereiches „Arbeit und Entwicklung“. Neben verschiedenen Beschäftigungsprojekten stellte er die Kaufnett-Secondhand-Kaufhäuser mit ihren rund 130 Beschäftigten an sechs Standorten als größten Bereich heraus. Ein sehr innovatives und dazu erfolgreiches Projekt sei außerdem „PIA“, das geistig behinderte Menschen als Alltagshelfer in Einrichtungen der Altenhilfe qualifiziert.
Irene Bauer-Jungmann neue Vorsitzende der Mitgliederversammlung
Als neue Vorsitzende der Mitgliederversammlung wurde Irene Bauer-Jungmann, Schulpfarrerin aus dem Kirchenkreis Arnsberg, gewählt. Ihr Stellvertreter ist Martin Brandhorst, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Kamen. Verwaltungsrat und Vorstand wurden im Rahmen der Versammlung einstimmig entlastet, der Jahresabschluss einstimmig beschlossen. „Gott hat uns individuelle Freiheit geschenkt“, blickte Steffen Baumann auf die Herausforderungen der Zukunft. „Damit ist stets auch Verantwortung für uns, unseren Nächsten und die Gesellschaft, in der wir leben, verbunden.“ In ihrer Andacht hatte Diakonie-Pfarrerin Margot Bell aus dem Kirchenkreis Soest es eingangs mit Dietrich Bonhoeffer formuliert: „Das Leben Jesu ist noch nicht zu Ende gebracht – Christus lebt es weiter in dem Leben seiner Nachfolger.“










