Dämmershoppen mit den SPD-Frauen: Politischer Austausch zu Herausforderungen in Arnsberg

Die SPD-Frau­en Arns­berg beim Däm­mer­shop­pen mit Euro­pa-Abge­ord­ne­ter Bir­git Sip­pel und inter­es­sie­ren Bür­ge­rin­nen:  Gemein­sam dis­ku­tie­ren sie über sozia­le Gerech­tig­keit und Stadt­ent­wick­lung in Arns­berg. (Foto: Peter Helbing)

Arnsberg/Neheim. Die Arbeits­ge­mein­schaft der SPD-Frau­en Arns­berg hat in der ver­gan­ge­nen Woche zu einem poli­ti­schen Däm­mer­shop­pen ein­ge­la­den, bei dem die Euro­pa-Abge­ord­ne­te Bir­git Sip­pel mit wei­te­ren kom­mu­nal­po­li­tisch akti­ven Frau­en und Inter­es­sier­ten zusam­men­ka­men. Bei die­sem infor­mel­len poli­ti­schen Gespräch im Rah­men eines gemüt­li­chen Bei­sam­men­seins stan­den zen­tra­le The­men der Stadt­ent­wick­lung und sozia­le Gerech­tig­keit in Arns­berg im Fokus.

Digitale Teilhabe für alle Generationen

Im Mit­tel­punkt des Abends stan­den die viel­fäl­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen, denen sich Frau­en in Stadt Arns­berg gegen­über­se­hen. Beson­ders betont wur­de die Bedeu­tung der digi­ta­len Teil­ha­be, ins­be­son­de­re für älte­re Frau­en. „Der Zugang zu digi­ta­len Medi­en ist längst kein Luxus mehr, son­dern eine Vor­aus­set­zung für gesell­schaft­li­che Teil­ha­be“, so Bir­git Sip­pel. Sie for­der­te, dass die Stadt gezielt in bar­rie­re­freie Schu­lun­gen zur Medi­en­kom­pe­tenz und digi­ta­le Infra­struk­tur inves­tiert, um älte­re Men­schen nicht abzu­hän­gen und ihnen die Chan­ce zu geben, aktiv am digi­ta­len Leben teil­zu­neh­men. Öffent­li­che Ange­bo­te müs­sen online und off­line erreich­bar sein und die Kom­mu­ne kön­ne für eige­ne Online-Dienst­leis­tun­gen Unter­stüt­zung anbie­ten, so Sippel.

Sicherheit und Angsträume in der Stadt

Ein wei­te­res The­ma waren die soge­nann­ten Angst­räu­me in den Stadt­tei­len. Eini­ge Orte sind bereits mit bes­se­rer Beleuch­tung und hel­le­re Anstri­che aus­ge­stat­tet wor­den. Auch die Ein­füh­rung des kom­mu­na­len Ord­nungs­diens­tes wur­de posi­tiv her­vor­ge­ho­ben. Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger füh­len sich an bestimm­ten Orten aber wei­ter­hin unsi­cher. So beton­te eine Teil­neh­me­rin: „Sicher­heit ist Grund­vor­aus­set­zung für ein leben­di­ges Mit­ein­an­der. Die Stadt muss dar­über hin­aus auch in sozia­le Pro­jek­te inves­tie­ren, die den Vor­ur­tei­len und Fehl­in­for­ma­tio­nen, die Angst und Spal­tung schü­ren, aktiv entgegenwirken.“

Die SPD- Frau­en set­zen daher auf Auf­klä­rung, offe­ne Dia­lo­ge und die För­de­rung eines respekt­vol­len Mit­ein­an­ders, um dazu bei­zu­tra­gen, das Ver­trau­en in die Gemein­schaft zu stär­ken und das Zusam­men­le­ben in den Stadt­tei­len nach­hal­tig zu verbessern.

Räume für Jugendliche und mehr Beteiligung

Die Dis­kus­si­on um Räu­me für Jugend­li­che und den Aus­bau nie­der­schwel­li­ger Ange­bo­te war eben­falls zen­tra­les The­ma. Jugend­li­che brau­chen Orte, an denen sie sich tref­fen, ihre Frei­zeit gestal­ten und ihre Inter­es­sen ver­tre­ten kön­nen. Laris­sa Braun, Vor­sit­zen­de der Arbeits­ge­mein­schaft, unter­strich: „Jugend­li­che sind die Zukunft unse­rer Stadt. Es ist essen­zi­ell, in jugend­ge­rech­te Infra­struk­tur zu inves­tie­ren und Betei­li­gungs­mög­lich­kei­ten zu schaf­fen.“ Die SPD-Frau­en for­dern daher ins­be­son­de­re die Ein­bin­dung jun­ger Men­schen in die Stadtentwicklung.

Entsetzen über Zerstörung der Regenbogentreppe

Beson­ders scho­ckiert waren die Teil­neh­me­rin­nen über die Zer­stö­rung der kürz­lich von Jugend­li­chen instal­lier­ten Regen­bo­gen­trep­pe am Bus­bahn­hof in Neheim, die als sicht­ba­res Zei­chen für Viel­falt und Tole­ranz im öffent­li­chen Raum geschaf­fen wur­de. Die Trep­pe wur­de durch Sach­be­schä­di­gung zer­stört – ein kla­res Zei­chen für die anhal­ten­den Her­aus­for­de­run­gen im Bereich Akzep­tanz und Que­er­feind­lich­keit. Laris­sa Braun betont: „Die­se Tat zeigt, wie wich­tig es ist, das The­ma Que­er­ness und Viel­falt aktiv zu ver­fol­gen und sicht­bar zu machen. Wir müs­sen den Schutz und die Akzep­tanz quee­rer Men­schen stär­ken, gera­de im länd­li­chen Raum, wo Dis­kri­mi­nie­rung oft noch stär­ker aus­ge­prägt ist.“ Die SPD-Frau for­dert daher eine ver­stärk­te Sen­si­bi­li­sie­rungs­kam­pa­gne sowie den Aus­bau von Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­ten für que­e­re Men­schen in Arns­berg und Umgebung.

Unterstützung für Alleinerziehende gefordert

Auch die Her­aus­for­de­run­gen für allein­er­zie­hen­de Eltern wur­den the­ma­ti­siert. Vie­le ste­hen vor der Dop­pel­be­las­tung, Beruf und Fami­lie zu ver­ein­ba­ren, oft ohne aus­rei­chen­de Unter­stüt­zung. Sip­pel beton­te: „Wir brau­chen fle­xi­ble Betreu­ungs­an­ge­bo­te, mehr Unter­stüt­zung bei der Kin­der­er­zie­hung und eine bes­se­re Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf.“ Die SPD Arns­berg setzt sich für den Aus­bau von Betreu­ungs­plät­zen und fami­li­en­freund­li­che Arbeits­be­din­gun­gen ein.

Appell an die Wählerinnen und Wähler

Der Abend ende­te mit einem Appell an die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler bei der anste­hen­den Kom­mu­nal­wahl: „Nur gemein­sam kön­nen wir Arns­berg zukunfts­fä­hig gestal­ten. Wir brau­chen eine Stadt, die alle Gene­ra­tio­nen und sozia­len Grup­pen ein­be­zieht und ihre Bedürf­nis­se ernst nimmt.“ Die SPD-Frau­en Arns­berg for­dern eine kla­re Prio­ri­sie­rung sozia­ler Gerech­tig­keit, nach­hal­ti­ger Stadt­ent­wick­lung und digi­ta­ler Teil­ha­be und den Zusam­men­halt der demo­kra­ti­schen Par­tei­en der zukünf­ti­gen Gremien.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: SPD-Frau­en Arnsberg)

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