Corona-Virus: Zahl der Erkrankten im Hochsauerland erstmals dreistellig

Kreis. Die Zahl der mit dem Coro­na-Virus Erkrank­ten im Hoch­sauer­land­kreis ist erst­mals drei­stel­lig, sie liegt bei 105 (Stand: heu­te, 20. März, 14 Uhr). Fünf davon sind sta­tio­när unter­ge­bracht, davon zwei unter 30 Jah­re alt. Dar­über hin­aus gibt es vier begrün­de­te Verdachtsfälle.

Zwei stationär betreute Patienten unter 30 Jahren

Vor die­sem Hin­ter­grund appel­liert Land­rat Dr. Karl Schnei­der an die Bevöl­ke­rung: „Blei­ben Sie wenn mög­lich zuhau­se. Ent­schei­dend für eine erfolg­rei­che Bekämp­fung des Virus ist, dass Sie sich an die Hygie­ne­re­geln hal­ten und die sozia­len Kon­tak­te auf das abso­lut not­wen­di­ge Min­dest­maß begrenzen.“

Dringender Appell: Bleiben Sie zuhause!

Der Kri­sen­stab des Hoch­sauer­land­krei­ses weist noch­mals dar­auf hin, dass sich Per­so­nen mit mög­li­chen Sym­pto­men zunächst tele­fo­nisch an ihren Haus­arzt oder die Hot­line des Gesund­heits­am­tes unter 0291/94–2202 wen­den sol­len. Dort wird dann ent­schie­den, ob und wo ein Test statt­fin­det. „Bit­te gehen Sie nicht direkt in die Arzt­pra­xen oder Kran­ken­häu­ser, die für die Abstri­che vor­ge­se­hen sind“, bit­tet der Krisenstab.

Klare Regeln für Untersuchung auf Corona-Virus

Soll­ten sich bei der medi­zi­ni­schen Abklä­rung des Haus­arz­tes oder der Hot­line des Gesund­heits­am­tes nach den Vor­ga­ben des Robert Koch-Insti­tu­tes die Hin­wei­se ver­dich­ten, dass ein begrün­de­ter Ver­dacht auf eine Coro­na­in­fek­ti­on vor­liegt, wird den Betrof­fe­nen eine Arzt­pra­xis oder ein Kran­ken­haus für den Abstrich zur Dia­gnos­tik zuge­wie­sen. Nur so kann fest­ge­stellt wer­den, ob über­haupt eine wei­te­re Dia­gnos­tik erfor­der­lich ist.

Für Herausforderungen gut aufgestellt

Dr. Klaus Schmidt, Arzt des Gesund­heits­am­tes und Mit­glied des Kri­sen­sta­bes, sieht die sta­tio­nä­re Ver­sor­gung im Hoch­sauer­land­kreis für die bevor­ste­hen­den Her­aus­for­de­run­gen gut auf­ge­stellt: „Unse­re Kran­ken­häu­ser haben sich in den ver­gan­ge­nen drei Wochen orga­ni­siert und die Kapa­zi­tä­ten für Coro­na­pa­ti­en­ten aufgestockt.“

Zwei Krankenhäuser auf Corona-Erkrankte speziell eingestellt

Zwei Kran­ken­häu­ser betreu­en der­zeit bereits sta­tio­när Pati­en­ten: Das Mari­en­hos­pi­tal Arns­berg (Kli­ni­kum Hoch­sauer­land) ist eine der ers­ten Anlauf­stel­len als spe­zi­el­les Coro­na-Kran­ken­haus. Das Fach­kran­ken­haus Klos­ter Graf­schaft als Lun­gen­fach­kli­nik steht auf­grund der medi­zi­ni­schen Aus­stat­tung eben­falls als Anlauf­stel­le zur Behand­lung von Lun­gen­in­fek­ten zur Ver­fü­gung. Der Kri­sen­stab steht mit allen Kran­ken­häu­sern in enger Ver­bin­dung. Auf Bun­des- und Lan­des­ebe­ne wird aktu­ell über­legt, wie die Kran­ken­häu­ser ins­ge­samt wei­ter ertüch­tigt wer­den können.

Verständnis für Kunden der Kfz-Zulassungsstelle

Die Kfz-Zulas­sungs­stel­le im Kreis­haus Mesche­de bedankt sich für das Ver­ständ­nis der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger hin­sicht­lich der Ein­schrän­kun­gen. Der Ablauf hat sich ein­ge­spielt und die Kun­den ver­hal­ten sich sehr dis­zi­pli­niert und freundlich.

Beitrag teilen

Eine Antwort

  1. Was ist mit den Fri­seu­ren? Wir gehö­ren zur Risi­ko­grup­pe . Bit­te schlie­ßen sie end­lich die fri­seur Geschäfte !

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

- Anzeige -
Anzeige
- Anzeige -

Kontakt zur Redaktion

redaktion@blickpunktASM.de