Corona-Erkrankungen werden am Marienhospital gebündelt – zentraler Behandlungsstandort in Arnsberg

Arns­berg. Das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land kon­zen­triert die Abklä­rung und Behand­lung von Ver­dachts­fäl­len und Coro­na-Erkran­kun­gen ab sofort auf das Mari­en­hos­pi­tal in Arns­berg. Ange­sich­tes der rasan­ten Aus­brei­tung des Virus und einer neu­en Her­aus­for­de­rung für alle gesell­schaft­li­chen Berei­che sieht sich auch das Kli­ni­kum ver­an­lasst, ent­spre­chen­de Maß­nah­men zu tref­fen. Des­we­gen soll bis zum kom­men­den Don­ners­tag, 19. März, das Mari­en­hos­pi­tal zum ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Behand­lungs­zen­trum aus­ge­baut wer­den. Damit soll für den erwar­te­ten Anstieg der zu ver­sor­gen­den Pati­en­ten und eine extre­me Belas­tung Vor­sor­ge getrof­fen werden.

Vorsorge für extreme Belastung

„Wir neh­men die Her­aus­for­de­rung sehr ernst und haben uns auf eine inhalt­li­che Neu­aus­rich­tung der vor­han­de­nen Kli­nik­stand­or­te ver­stän­digt“, erklär­te am Diens­tag Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung. Begüns­tigt wer­de die Ent­schei­dung unter ande­rem dadurch, dass es am Mari­en­hos­pi­tal Arns­berg bereits seit 2004 eine Infek­ti­ons­sta­ti­on mit 14 Bet­ten gebe. Zudem hat am Mari­en­hos­pi­tal am Frei­tag eine neue Coro­na-Ambu­lanz ihren Dienst auf­ge­nom­men, die völ­lig getrennt vom sons­ti­gen Kran­ken­haus­ge­bäu­de arbei­tet. In dem Zen­trum sol­len Coro­na-Ver­dachts­fäl­le abge­klärt wer­den, die zuvor über die Hot­line des Gesund­heits­amts, die Coro­na-Hot­line des Kli­ni­kums, den Haus­arzt oder sons­ti­ge medi­zi­ni­schen Wege ange­mel­det wurden.

Zahl der Intensivbetten wird erhöht

Inten­siv­ka­pa­zi­tä­ten wer­den auch am Stand­ort Karo­li­nen Hos­pi­tal erwei­tert, die ehe­ma­li­ge, inzwi­schen reno­vier­te Inten­siv­sta­ti­on geht mit acht Inten­siv­bet­ten wie­der in Betrieb. Damit ste­hen ins­ge­samt am Stand­ort Karo­li­nen Hos­pi­tal 18 Inten­siv­bet­ten, am Stand­ort St. Johan­nes Hos­pi­tal 8 und am Stand­ort St. Wal­bur­ga Kran­ken­haus in Mesche­de 13 wei­te­re Inten­siv­bet­ten zur Verfügung.

Planbare OPs werden zunächst verschoben

Auf­grund einer erwar­te­ten ange­spann­ten Per­so­nal­si­tua­ti­on wer­den ab sofort plan­ba­re Ein­grif­fe im OP ver­scho­ben. Das Per­so­nal wer­de für die Beset­zung der erwei­ter­ten Inten­siv­sta­tio­nen gebraucht, heißt es beim Kli­ni­kum. Dar­über hin­aus will das Kli­ni­kum sein Per­so­nal mit aus­ge­bil­de­ten Pfle­ge­kräf­ten auf­sto­cken, die der­zeit in Berei­chen der Ver­wal­tung des Kli­ni­kums ihren Dienst tun. „Wir kön­nen unser aus­ge­bil­de­tes Per­so­nal uni­ver­sell ein­set­zen“, erläu­ter­te der Spre­cher der Geschäfts­füh­rung Wer­ner Kem­per. Gleich­zei­tig wer­de man die Pati­en­ten aus dem Kran­ken­haus ent­las­sen, die aus medi­zi­ni­schen Grün­den zu Hau­se gene­sen können.

Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

„Alle Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter hel­fen mit, es gibt ein unge­heu­re Bereit­schaft zur Unter­stüt­zung“, lob­te Kem­per im Video-Gespräch. Dafür sei man sei­tens der Geschäfts­füh­rung des Kli­ni­kums sehr dank­bar. Bei der Bevöl­ke­rung erhof­fe er in Anbe­tracht der aktu­ell zuge­spitz­ten gesund­heit­li­chen Lage das nöti­ge Ver­ständ­nis für die Maßnahmen.

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