Bücherei Neheim: neues Konzept und alter Standort

Für den zukünf­ti­gen Stand­ort des innen­stadt­na­hen Stadt­bü­ros in Neheim gibt es nach Aus­kunft der Stadt­ver­wal­tung noch drei Optio­nen. Die Ver­la­ge­rung des Stadt­bü­ros zum Job­cen­ter gehört nicht dazu. Sie wird „von der Ver­wal­tung nicht ver­folgt“. Die drei Optio­nen wür­den ohne­hin erst rele­vant, wenn das Gebäu­de „Altes Amts­ge­richt“ ver­kauft sei. Da fän­den, so die Mit­tei­lung der Ver­wal­tung, über den Koope­ra­ti­ons­part­ner Spar­kas­se der­zeit Gesprä­che mit drei ernst­haf­ten Inter­es­sen­ten statt. Der Ver­bleib des Stadt­bü­ros im Alten Amts­ge­richt sei nach wie vor eine Opti­on, je nach Vor­stel­lun­gen des Käu­fers. Eine zwei­te Opti­on sei die Anmie­tung eines Laden­lo­kals in der Innen­stadt. Die Ver­wal­tung habe sich dazu bereits ers­te Immo­bi­li­en­an­ge­bo­te ange­se­hen. Drit­te Opti­on sei die Inte­gra­ti­on des Stadt­bü­ros in die Stadt­bü­che­rei Neheim nach dem Bei­spiel Däne­marks und der Nie­der­lan­de, gege­be­nen­falls mit einer räum­li­chen Erweiterung.

Bücherei plus Stadtbüro eine räumliche Frage

Peter Klei­ne sag­te den bei Opti­on drei zunächst etwas skep­ti­schen Bezirks­aus­schuss­mit­glie­dern, dass für ihn nichts grund­sätz­lich gegen die Ver­bin­dung von Stadt­bü­che­rei und Stadt­bü­ro spre­che und er sich eine Zusam­men­ar­beit gut vor­stel­len kön­ne, dass das aber auch eine räum­li­che Fra­ge sei. Ein zuneh­men­der Ersatz von Büchern durch digi­ta­le Medi­en füh­re, so Klei­ne, nicht unbe­dingt dazu, dass eine Biblio­thek weni­ger Platz brau­che. Zu einem moder­nen Büche­rei­kon­zept gehö­re es, die Auf­ent­halts­qua­li­tät zu stei­gern, Mög­lich­kei­ten zum Rela­xen anzu­bie­ten oder auch Platz für klei­ne Aktio­nen, also ins­ge­samt mehr zu machen und akti­ver zu wer­den. Das Kul­tur­bü­ro wür­de sich zudem sehr freu­en, in Neheim einen pas­sen­den Ver­an­stal­tungs­ort für die Phan­ta­sie­werk­statt zu finden.

Denkmalschutz und Nutzungskonzepte

In Sachen Altes Amts­ge­richt ist laut Ver­wal­tung vor­ge­se­hen, im Febru­ar noch vor­zu­le­gen­de inhalt­li­che Kon­zep­te zu prü­fen. Das gel­te ins­be­son­de­re für die Ein­be­zie­hung der wich­ti­gen Belan­ge des Denk­mal­schut­zes und der Qua­li­tät der Nut­zungs­kon­zep­te. Dann wer­de sich zei­gen, ob und wie sich die jewei­li­gen Vor­stel­lun­gen – auch finan­zi­ell – zusam­men­füh­ren las­sen. Der stellv. Aus­schuss­vor­sit­zen­der Wer­ner Frin frag­te ganz kon­kret, ob es „beim Denk­mal­schutz hakt“. Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber ant­wor­te­te, Denk­mal­schutz und Käu­fer müss­ten sich auch hier eini­gen, und mach­te das am Bei­spiel des eben­falls denk­mal­ge­schütz­ten und bereits erfolg­reich an einen Inves­tor ver­kauf­ten Alten Amts­hau­ses in Hüs­ten deut­lich. Dort habe der Käu­fer zunächst Bal­ko­ne an der Front­fas­sa­de bau­en wol­len und jetzt baue er sie an der Rück­sei­te des Gebäudes.

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