Sichtlich gelöst zeigte sich Bittner bei Patrick Feldmann und Paul Senske am Blickpunkt-Mikrofon (Blickpunkt Live). Er habe mit einem deutlich knapperen Ausgang gerechnet, aber das deutliche Ergebnis freue ihn, weil es ihm auch eine bessere Legitimation gebe, sagte Bittner. Als Gründe für seinen Sieg nannte er die schnelle Entscheidung der SPD, die ihn bereits im Juli nominiert habe, und den besten Wahlkampf seiner Partei seit vielen Jahren. In 214 Tagen Wahlkampf habe er deutlich mehr Zeit gehabt, auf die Menschen zuzugehen als sein Gegenkandidat. Und es habe sich gezeigt, dass man auch als Sozialdemokrat gute Chancen habe, eine Wahl zu gewinnen, wenn man bei seiner Linie und seinem Konzept bleibe.
„Schwarz-Grün mit guten Ideen überzeugen“
Er werde jetzt einen Abend feiern, sich dann aber direkt an die Arbeit machen, sagte der neue Bürgermeister. Er werde sofort Gespräche mit den Fachbereichen im Rathaus und den Fraktionen im Rat führen und sich um die Dinge kümmern, die in den letzten Monaten ohne Bürgermeister geschoben worden seien. Er werde auch auf die Ratsmehrheit von CDU und Grünen zugehen und gute Ideen einbringen, von denen er hoffe, dass sie auch dort Anklang finden. Einen Effekt seiner Wahl für eventuelle neue Mehrheiten nach der Kommunalwahl 2020 wolle er nicht herbeireden, sondern jetzt durch gute Politik für Arnsberg überzeugen.
„Peter Erb hat Arnsberg gut getan“
Voll des Lobes zeigte sich Bittner für seinen Mitbewerber. Peter Erb habe Arnsberg gut getan und er sei begeistert von dem vertrauensvollen Verhältnis, dass sie beide gepflegt hätten. das sei leider im Umfeld auf beiden Seiten nicht überall der Fall gewesen. Nicht ganz so begeistert zeigte sich Bittner vom Fußballergebnis im Borussen-Duell. Gerne hätte er als Gladbach-Fan die drei Punkte mitgenommen, doch sein Sieg sei ihm an diesem Abend natürlich wichtiger gewesen. Ein Sieg, den er am Abend mit seinem Wahlkampfteam bei Körner in Bruchhausen noch ausgiebig feierte.










