Ausstellungen im Lichthaus und beim Kunstverein

henriksen1Arns­berg. Im Licht­haus Arns­berg wird seit Frei­tag und noch bis zum 6. Sep­tem­ber 2015 die Ein­zel­aus­stel­lung „Auf der Walz“ des nor­we­gi­schen Künst­lers Knut Hen­rik Hen­rik­sen präsentiert.
Die Aus­stel­lung „Auf der Walz“ ent­wi­ckelt sich aus Hen­rik­sens Inter­es­se an der Schnitt­stel­le von Skulp­tur und Archi­tek­tur. In Arns­berg war der kon­kre­te Anlass die Ähn­lich­keit der Kon­struk­ti­ons­merk­ma­le zwi­schen den his­to­ri­schen Fach­werk­häu­sern und dem moder­nen Licht­haus: Spie­len die­se Häu­ser heu­te eine Rol­le und prä­gen sie den Cha­rak­ter der Stadt? Ist Archi­tek­tur ein Ange­bots­merk­mal und ent­wi­ckelt sie eine städ­ti­sche Iden­ti­tät? Wo fängt das Roman­ti­sche und Kit­schi­ge an? Was ist auf dem Weg ver­lo­ren gegangen?

Der wilde Mann als Fachwerk-Element mit Schutzfunktion

Im Zen­trum von Hen­rik­sens Aus­stel­lung steht ein Wil­der Mann. Mit gestreck­ten Armen und gespreiz­ten Bei­nen bie­tet Hen­rik­sen dem Licht­haus einen neu­en, mäch­ti­gen Haus­herrn. In der Fach­werk-Archi­tek­tur wer­den als „Wil­de Män­ner“ die ver­ti­kal kreu­zen­den Holz­bal­ken bezeich­net, die wir von den Fas­sa­den alter Gebäu­de ken­nen. Der Wil­de Man hat eine tragende/statische und ver­bin­den­de, aber auch eine deko­ra­ti­ve und spi­ri­tu­el­le Funk­ti­on. Die­se Fachung wur­de zum belieb­ten Bau­ele­ment, da sie laut Volks­mund Unheil abweh­ren­de Kräf­te besitzt.

Knut Hen­rik Hen­rik­sen wur­de 1970 in Oslo gebo­ren und lebt in Ber­lin. Sei­ne Wer­ke wur­den in zahl­rei­chen inter­na­tio­na­len Aus­stel­lun­gen gezeigt unter ande­rem bei GAK Bre­men, Ber­gen Kunst­hall, Opel­vil­len Rüs­sels­heim, Kunst­mu­se­um Bern, Kunst­hal­le Basel, Ham­bur­ger Bahn­hof Ber­lin, South Lon­don Gal­lery, Momen­tum Moss, Dra­wing Room Lon­don, ISCP New York. Hen­rik­sen hat meh­re­re Kunst am Bau Pro­jek­te u.a. in Lon­don Under­ground, Kings Cross Sta­ti­on rea­li­siert. Die Aus­tel­lung wird ange­bo­ten vom Kul­tur­bü­ro der Stadt Arns­berg in Koope­ra­ti­on mit dem Kunst­ver­ein Arns­berg e.V., rea­li­siert mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung durch Schrei­ner­meis­ter Micha­el Geiß­ler, Fir­ma Beleke.

WatchWords, Worte des Misstrauens

Eine wei­te­re Aus­stel­lung, bis zum 6. Sep­tem­ber in den Räu­men des Kunst­ver­ein Arns­berg zu besu­chen, stellt die Arbei­ten des ame­ri­ka­ni­schen Künst­lers Eric Ellings­en vor. „Watch Words“ heißt die Aus­stel­lung, nach den in den USA von Geheim­diens­ten gesuch­ten Begrif­fen, deren Ver­wen­dung durch die US-Regie­rung einer Kon­trol­le und Über­wa­chung unter­lie­gen, da sie in nicht regie­rungs­kon­for­mem Zusam­men­hang gese­hen wer­den und ver­däch­ti­ge Gedan­ken ver­mu­ten las­sen. Die­se Wor­te fin­den sich oft in regime­kri­ti­schen Quel­len. Heu­te ach­ten  des­we­gen vor allem zwei Grup­pen  beson­ders auf Wor­te und ihre bedeu­tungs­stif­ten­den Kon­tex­te: Geheim­diens­te und Dichter. Eric Ellingsen

Wei­te­res auf der Heim­sei­te des Kunst­ver­eins.

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