
Arnsberg. Die mit dem demographischen Wandel verbundenen Herausvorderungen gehen auch an der Stadt Arnsberg nicht spurlos vorbei. Prognosen zufolge wird die Bevölkerung bis zum Jahr 2050 um rund 9,6 Prozent zurückgehen.
Auch wenn diese Zahlen nicht wirklich überraschend sind, so kommt es doch darauf an, sich den damit verbundenen Herausforderungen zu stellen und (auch) die Frage ins Zentrum zu rücken: Wie kann die Stadt unter diesen Voraussetzungen zukünftig gestaltet werden?
Vortrag und Podiumsgespräch im Kulturzentrum Arnsberg
Vor diesem Hintergrund laden die Volkshochschule Arnsberg/Sundern und die Stadt Arnsberg ein zu einem Vortrag mit anschließendem Podiumsgespräch ein am Mittwoch, 7. Januar 2026, ab 19 Uhr im Kulturzentrum Arnsberg (Berliner Platz 5). Zu Gast ist Herr Prof. Dr. Sebastian Kurtenbach, der Mit-Autor des Buches „Kinder. Minderheit ohne Schutz“ ist.
Weniger junge Menschen – was bedeutet das für Arnsberg?
Was bedeutet es, wenn in Kommunen wie Arnsberg Kinder und Jugendliche nur noch knapp ein Viertel der Bevölkerung ausmachen? Sind bzw. bleiben Kinder künftig Außenseiter? Oder gelingt es der Gesellschaft und der Politik, Strukturen zu schaffen, um mit dieser Situation umzugehen? So stellt auch Bürgermeister Ralf Paul Bittner die Frage: Was sind wir bereit zu ändern, damit Kinder und Jugendliche nicht als nachrangig behandelt werden – hier ganz konkret in Arnsberg? Wie gelingt es in einem alternden Land, den zukünftigen Generationen wieder mehr Gehör zu verschaffen? Welche Rolle spielen Wohlstand und Lebensqualität für alle Generationen, und welche Beiträge leisten die Generationen dazu?
Michael John, Dezernent für Jugend, Familie, Soziales, Integration und Gesundheit bei der Stadt Arnsberg betont, dass man mit der Sozialraumorientierung bei der Jugendhilfe erste, wichtige Schritte gegangen sei, um jungen Menschen mehr Gehör zu verschaffen. Dies werde auch, so stellt es Esther von Kuczkowski, Dezernentin für Bildung, Kultur und Sport heraus, natürlich auch in den Schulen sehr intensiv diskutiert und im Rahmen einer nachhaltigen Schulentwicklung zunehmend berücksichtigt.
vhs will Diskussion anstoßen
„Wir freuen uns sehr, mit Herrn Prof. Kurtenbach einen profilierten Referenten für dieses gesamtgesellschaftlich so wichtige Thema gewonnen zu haben“, betont Dr. Tobias Schulte, Leitung der vhs Arnsberg/Sundern. Als Einrichtung der gemeinwohlorientierten Weiterbildung sei es der vhs wichtig, die Fragen auch in die Gesellschaft hineinzutragen, Diskussionen anzustoßen und nach Lösungen zu suchen.
Prof. Kurtenbach wird in seinem Vortrag die Lage junger Menschen in einer alternden Gesellschaft aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und Analysen liefern, die die Perspektive der jungen Generation in den Vordergrund rücken.
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind möglich über die Homepage der vhs Arnsberg/ Sundern (www.vhs-arnsberg-sundern.de) bzw. telefonisch unter 02931.13464 (Kursnummer 100–013).










