Arnsbergs neuer Bürgerbus wird stark beobachtet werden

Der nächs­te gemein­sa­me Schritt der Part­ner wird jetzt die Aus­wahl des Fahr­zeugs sein. Ein Mer­ce­des Sprin­ter von der Stan­ge, wie er bis­her bei Bür­ger­bus­sen die Regel ist, soll es nicht sein. „Bar­rie­re­frei­heit im Nah­ver­kehr wird ab 2022 ver­pflich­tend, aber wir möch­ten uns dem The­ma jetzt schon stel­len,“ sagt Hau­ke Möl­ler, Fahr­dienst­lei­ter der RLG. Das habe nicht nur für Roll­stuhl­fah­rer Vor­tei­le, auch Rol­la­to­ren und Kin­der­wa­gen könn­ten dann mit­ge­nom­men wer­den, und auch für alle, die gut zu Fuß sei­en, wer­de das Ein- und Aus­stei­gen beque­mer. Das erfor­der­li­che Nie­der­flur­fahr­zeug muss aller­dings eigens ange­fer­tigt wer­den und hat des­halb eini­ge Mona­te Lie­fer­zeit. Bei der Aus­wahl des Fahr­zeugs und sei­ner Aus­stat­tung sol­len auch Fahr­gast- und Behin­der­ten­ver­tre­ter betei­ligt wer­den. Wenn die Fahr­zeug­fra­ge geklärt ist, kann bei der Bezirks­re­gie­rung das Antrags­ver­fah­ren in Gang gesetzt wer­den. Dann wer­den auch die rest­li­chen ehren­amt­lich täti­gen Fah­rer ange­wor­ben und geschult. Sechs Arns­ber­ger Fah­rer gibt es bereits, die der­zeit auf Sun­derner Lini­en ein­ge­setzt werden.

Start im Frühjahr oder vor den Sommerferien

Auf die Fra­ge von Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel, wann es denn los gehen kön­ne mit dem Bür­ger­bus in Arns­berg, gab es zwei Ant­wor­ten – die opti­mis­ti­sche von Micha­el Brei­er, der im Früh­jahr 2015, im März oder April, los­le­gen will, und die etwas vor­sich­ti­ge­re von Hau­ke Möl­ler, der die ers­te fahrt „auf jeden Fall vor den Som­mer­fe­ri­en“ sieht.

 

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2 Antworten

  1. Es soll­te nicht ver­ges­sen wer­den, dass es die SPD war, die die­ses Pro­jekt gegen den ursprüng­li­chen Wider­stand des Bür­ger­meis­ters über­haupt erst ange­sto­ßen und auf den Weg gebracht hat. Ohne SPD gäbe es kei­nen Bür­ger­bus in Arns­berg. Aber gut, dass es nun wird. Mit frü­he­rer Unter­stüt­zung aus dem Rat­haus könn­te der Bür­ger­bus in Arns­berg längst fah­ren. Gro­tesk nur, dass sich die frü­he­ren Ver­hin­de­rer die­sen Erfolg nun auf ihre Fah­nen schrei­ben wollen.

  2. Lie­ber Gerd, ich ver­ste­he die­ses Nach­tre­ten nicht und fin­de es auch nicht beson­ders klug.
    Ich erklä­re ger­ne, dass die SPD das Pro­jekt Bür­ger­bus deut­lich erns­ter ver­folgt hat, als die ande­ren Par­tei­en des Rates, die die­ses The­ma ver­nach­läs­sigt haben. Und somit ist es in ers­ter Linie der SPD zu ver­dan­ken, dass der Bus bald fah­ren wird.
    Wen meinst du mit den „frü­he­ren Ver­hin­de­rern“? (Mehr­zahl)
    Ich sel­ber stand einem Bür­ger­bus immer posi­tiv gegen­über, bin aber weit davon ent­fernt, mir die­sen Erfolg auf mei­ne Fah­nen schrei­ben zu wollen.
    Ich den­ke, wir soll­ten nun alles dar­an set­zen, den Bus auf sei­ne vier Räder zu stel­len, damit er das tun kann wofür er da ist, näm­lich den ÖPNV in unse­rer Stadt zu ver­bes­sern und nicht immer wie­der auf die Ver­gan­gen­heit hinzuweisen.

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