Arns­berg. Zwi­schen den alten Grä­bern des Eich­holz­fried­hofs wächst etwas Neu­es: Der SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Dirk Wie­se besuch­te das his­to­ri­sche Gelän­de gemein­sam mit Ver­tre­tern der SPD Arns­berg und des Ver­eins „Erhal­tet den Eich­holz­fried­hof“. Der Fried­hof, 1808 ange­legt und seit Jahr­zehn­ten weit­ge­hend außer Betrieb, erzählt von Per­sön­lich­kei­ten, die Arns­berg prägten.

Historische Gräber treffen moderne Technik

Beson­ders beein­druckt zeig­te sich Wie­se vom Enga­ge­ment des Ver­eins, der die Pfle­ge der Grab­stät­ten sicher­stellt. QR-Codes an den Grä­bern ermög­li­chen Besu­chern einen digi­ta­len Blick in die Ver­gan­gen­heit. „Die­ses bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment ist unver­zicht­bar für eine leben­di­ge Gedenk­kul­tur“, betont Wiese.

Der Ver­ein sucht wei­ter­hin Unter­stüt­zung durch Ehren­amt­li­che, die bei Restau­rie­run­gen, Öffent­lich­keits­ar­beit oder durch Spen­den hel­fen. Auch die Stadt Arns­berg prüft Mög­lich­kei­ten, Fried­hof und Park­ge­län­de gemein­sam mit dem Ver­ein zukunfts­fä­hig zu gestalten.

Ein Ort der Ruhe und Besinnung

Kar­la Fes­ter­sen und Dr. Mein­olf Hanx­le­den haben den Antrag gestellt, die Stadt möge Arns­ber­ger Bür­ger in die Grab­pfle­ge zurück­ho­len, indem man ihnen anbie­tet, Fami­li­en­grä­ber wie­der mit Urnen bele­gen zu dür­fen, wenn sie ab sofort die Grab­pfle­ge wie­der über­neh­men. Das könn­te hel­fen, den Fried­hofs­cha­rak­ter zu erhal­ten, ohne dass die Stadt die Pfle­ge­ar­bei­ten leis­ten müsste.

Mark Schrol­ler, Rats­kan­di­dat für den Wahl­kreis Neu­stadt-Regie­rung und Vor­stands­mit­glied des SPD-Orts­ver­eins Arns­berg: „Als Mit­ar­bei­ter einer angren­zen­den Behör­de nut­ze ich den Eich­holz­fried­hof in mei­nen Pau­sen, um bewusst her­un­ter­zu­kom­men und neue Kraft zu tan­ken. Die­ses Arns­ber­ger Juwel muss für kom­men­de Gene­ra­tio­nen bewahrt wer­den – und dafür soll­ten wir Arns­ber­ge­rin­nen und Arns­ber­ger unse­ren Bei­trag leisten.“

Dirk Wie­se ergänzt: „Es gibt die Sau­er­län­der See­len­or­te. Dies sind beson­de­re Orte der Stil­le in der Regi­on.“ Auch der Eich­holz­fried­hof könn­te ein sol­cher Ort wer­den. Ein Ort, an dem Geschich­te leben­dig bleibt und die Erin­ne­rung Platz hat. Ein Ort, an dem man Ruhe fin­den kann.

(Quel­le: SPD Arnsberg)