Arnsberg führt Regionalgruppe „Historische Stadtkerne“

Neheim. Der Arns­ber­ger Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber ist auf der 43. Regio­nal­grup­pen­sit­zung „His­to­ri­sche Stadt­ker­ne in Nord­rhein-West­fa­len“ in der ehe­ma­li­gen Nehei­mer Syn­ago­ge zum neu­en Vor­sit­zen­den der Regio­nal­grup­pe gewählt wor­den. Der 52-jäh­ri­ge Arns­ber­ger tritt damit die Nach­fol­ge des Schmal­len­ber­ger Bau­amts­lei­ters Heri­bert Stör­mann an, der die Arbeits­grup­pe Süd­li­ches West­fa­len in den letz­ten sechs Jah­ren gelei­tet hat­te. Für die NRW-weit 37 Mit­glieds­städ­te gel­ten stren­ge Regeln, dafür gibt es aber auch guten Zugang zur Städ­te­bau­för­de­rung des Lan­des. Die halb­jähr­li­chen Regio­nal­grup­pen­tref­fen sind eine wich­ti­ge Bör­se für den Erfahrungsaustausch.

Märkte-Projekt im Rahmen der Regionale war sehr arbeitsaufwändig

Schwer­punkt der Arbeit der Regio­nal­grup­pe in den letz­ten drei Jah­ren war das sehr arbeits­auf­wän­di­ge Regio­na­le-Pro­jekt „Märk­te in Süd­west­fa­len – mit­ein­an­der han­deln“, das die his­to­ri­schen Stadt- und Orts­ker­ne durch das ver­bin­den­de The­ma Märk­te tou­ris­tisch stär­ken und gleich­zei­tig die städ­ti­sche Lebens­qua­li­tät ver­bes­sern will. Der „Wan­der­markt“ war erst kürz­lich in Arns­berg, wo er an den Hüs­te­ner Käse­markt andock­te, und er wird am 28. Sep­tem­ber zum Arns­ber­ger Herbst­sonn­tag noch­mals in der Stadt sein. Die „Rest­ab­wick­lung“ die­ses Pro­jekts, das übri­gens zu den ganz weni­gen Regio­na­le-Pro­jek­ten ohne Etat­über­schrei­tung gehört, wird auch wei­ter­hin in den Hän­den von Heri­bert Stör­mann und der Stadt Schmal­len­berg liegen.

Thomas Vielhaber macht Werbung für den Denkmalpflegeplan

Tho­mas Viel­ha­ber wird den Schwer­punkt sei­ner Arbeit auf den städ­te­bau­li­chen Aspekt des Denk­mal­schut­zes legen. Er hat die Tagung bewusst in die alte Syn­ago­ge im Stroh­dorf gelegt, um den über 20 Fach­kol­le­gen aus zwölf Städ­ten und dem Düs­sel­dor­fer Minis­te­ri­um  den Denk­mal­pfle­ge­plan, den die Stadt mit Unter­stüt­zung des Nehei­mer Hei­mat­bunds für das Stroh­dorf erar­bei­ten will, vor­zu­stel­len und für die­ses Instru­ment zu wer­ben, das schon Jahr­zehn­te alt ist, aber in ganz NRW bis­her nur von 13 der ins­ge­samt 395 Städ­te und Gemein­den genutzt wird. Ein Instru­ment, so Viel­ha­ber, das gut zu dem wei­chen Weg pas­se, den man in Arns­berg gehen wol­le, um die Leu­te ein­zu­be­zie­hen und ihnen Ängs­te zu nehmen.

Keine Zukunft ohne Vereine und Private

Ein eben­so guter Tagungs­ort wäre aber auch das Klos­ter Weding­hau­sen im Stadt­teil Arns­berg gewe­sen, so Viel­ha­ber, weil dort gera­de die Denk­mal­schutz­aus­stel­lung mit Betei­li­gung von elf Arns­ber­ger Ver­ei­nen lau­fe. Denn auch die Ein­be­zie­hung der Ver­ei­ne, das Enga­ge­ment der Pri­va­ten sei für ihn ein wich­ti­ges The­ma, da in Zukunft vie­le Auf­ga­ben nicht mehr nur von der Stadt geleis­tet wer­den könn­ten. Denn Licht­turm, die Bür­ger­gär­ten oder das Ehm­sen­denk­mal im Eich­holz nann­te er als Bei­spie­le, wie gut dies bereits funk­tio­nie­re. Aber auch direkt an ihrem Tagungs­ort konn­ten sich die Tagungs­gäs­te vom Enga­ge­ment eines Ver­eins im Denk­mal­schutz über­zeu­gen. Jäger­o­berst Klaus Hum­pe schil­der­te in einem Gruß­wort den Weg der denk­mal­ge­schütz­ten ehe­ma­li­gen Syn­ago­ge zum heu­ti­gen Haus der Nehei­mer Jäger.Denkmalkalender 2015 zeigt Luft­auf­nah­men der His­to­ri­schen Alt­städ­teAuch der belieb­te Wand­ka­len­der der Arbeits­grup­pe war ein The­ma der Sit­zung. Man beschloss, im Jahr 2015 statt des „Denk­mals des Monats“ erst­mals Luft­bil­der der his­to­ri­schen Stadt­ker­ne zum Motiv zu machen. Am. 14 Sep­tem­ber soll der Denk­mal­ka­len­der 2015 auf dem Alt­stadt­fest in Sie­gen vor­ge­stellt wer­den. Mit dabei sind dann neben Arns­berg und Schmal­len­berg auch Sie­gen, Freu­den­berg, Bad Laas­phe, Bad Ber­le­burg, Werl, Soest, Lipp­stadt, Waren­dorf, Rhe­da-Wie­den­brück und Rietberg.

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