Anonyme Spurensicherung – Wichtige Hilfe für Betroffene von Gewalt

Gemein­sam für den Schutz von Betrof­fe­nen – Aus­tausch von Medi­zin, Bera­tung und Kin­der­schutz im Karo­li­nen-Hos­pi­tal Hüs­ten. (Foto: Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hochsauerland)

Arnsberg/Hüsten. Gewalt­be­trof­fe­ne erhal­ten im Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land nicht nur medi­zi­ni­sche Erst­ver­sor­gung, son­dern auch eine beson­de­re Form der Hil­fe: die Anony­me Spu­ren­si­che­rung (ASS). Die­ses kos­ten­freie Ange­bot ermög­licht es Betrof­fe­nen sexua­li­sier­ter oder kör­per­li­cher Gewalt, Spu­ren einer Tat anonym und gerichts­fest sichern zu lassen.

ASS schafft Zeit für Stabilisierung und Entscheidung

Das Ange­bot rich­tet sich an Men­schen jeden Alters und Geschlechts. Die ASS ver­schafft Zeit (bis zu fünf Jah­re) – Zeit zur Sta­bi­li­sie­rung, zur Ein­ho­lung von Infor­ma­tio­nen und zur infor­mier­ten Ent­schei­dungs­fin­dung. Betrof­fe­ne kön­nen so in Ruhe abwä­gen, um sich dann für oder gegen eine Anzei­gen­er­stat­tung zu entscheiden.

Schulung für das Kinder- und Jugendmedizin-Team

Wie genau die Anony­me Spu­ren­si­che­rung funk­tio­niert und wel­chen Sinn sie für Gewalt­be­trof­fe­ne macht, wur­de jüngst bei der Schu­lung im Team der Kin­der- und Jugend­me­di­zin (Päd­ia­trie) unter der Lei­tung von Dr. med. Bar­tho­lo­mä­us Urgatz, Chef­arzt der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin (Päd­ia­trie) im Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, Stand­ort Karo­li­nen-Hos­pi­tal Hüs­ten, vorgestellt.

Expertinnen-Input aus der Frauenberatung

Die von der Frau­en­be­ra­tung Arns­berg ein­ge­la­de­ne Refe­ren­tin Han­nah Pütt­mann beleuch­te­te das kom­ple­xe Gewalt­the­ma und nann­te wei­te­re Hilfs­mög­lich­kei­ten vor Ort. Hier­zu fand im Anschluss ein Aus­tausch zwi­schen den unter­schied­li­chen fach­li­chen Per­spek­ti­ven statt.

„Die Fort­bil­dung war ein gro­ßer Erfolg und trägt dazu bei die Mög­lich­keit der Anony­men Spu­ren­si­che­rung und die Hil­fen für Betrof­fe­ne von sexua­li­sier­ter und/oder kör­per­li­cher Gewalt bekann­ter zu machen“, sag­te Dr. Urgatz. Infor­ma­tio­nen sowie psy­cho­so­zia­le Unter­stüt­zung erhal­ten Betrof­fe­ne und Inter­es­sier­te u.a. in fol­gen­den Einrichtungen:

Frau­en­be­ra­tung Arns­berg: Tel. 02932 8987703, www.frauen-hsk.de
Frau­en­be­ra­tung Mesche­de: Tel. 0291 52171, www.frauenberatung-hsk.de
Kin­der­schutz­am­bu­lanz am Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hochsauerland:
Tel. 02932 952 343801, kinderschutz@klinikum-hochsauerland.de
 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Ale­xia­ner Kli­ni­kum Hochsauerland)

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