Arnsberg. In der Stadt Arnsberg lernen über 200 Kinder und Jugendliche bei den Pfadfindern früh Verantwortung zu übernehmen und sich für das Allgemeinwohl einzusetzen.
Die Pfadfinder organisieren sich im Stadtgebiet in vier aktiven „Stämmen“ in den Ortsteilen Arnsberg, Herdringen, Hüsten und Neheim. Wöchentlich treffen sich dort überkonfessionell Jungen und Mädchen, aufgeteilt in vier Altersstufen zu ihren Gruppenstunden. Nicht Erwachsene, sondern die älteren Pfadfinder leiten als Gruppenleiter die jüngeren „Wölflinge“ an.
Am Wochenende und in den Ferien geht es regelmäßig auf Fahrt ins Pfadfinderlager, wo die Jugendlichen manch Abenteuer in der Gemeinschaft erleben. „Bei uns gibt es viel Raum, um Neues zu entdecken und auszuprobieren, damit jeder aus eigenen Erfahrungen lernen und seine Stärken einsetzen kann“, erläutert Jan Hendrik Buchman. Er ist Student und Stammesvorsitzender im Stamm Hüsten. Auf dem Programm stehen auch nationale und internationale Treffen, die in besonderem Maße der Völkerverständigung dienen.
Neue Zelte und Ausrüstung vom Rotary Club Arnsberg
Dieser wichtige Beitrag zur Jugendarbeit wurde jetzt vom Rotary Club Arnsberg – einer gemeinnützigen Vereinigung von Angehörigen der unterschiedlichsten Berufsgruppen aus dem Stadtgebiet – honoriert. Die Rotarier ermöglichten den vier Stämmen die Anschaffung neuer Zelte und Ausrüstungsgegenstände im Wert von insgesamt 18.000 Euro. Ein guter Teil wird auch für die Anschaffung von GPS-Geräten verwendet, die sich jeder Stamm von dem gemeinsamen Ausrüstungspool ausleihen kann.
„Seit Jahrzehnten bieten die Pfadfinder den Kindern in unserer Stadt eine interessante und sinnvolle Freizeitgestaltung. Vielen jungen Menschen werden hier Werte für Ihr Leben gezeigt, und in Eigenregie wird eine sehr effektive Integrationsarbeit geleistet, ohne dafür aufwendige Verwaltungsstrukturen in Anspruch zu nehmen. Damit ist die Unterstützung der Pfadfinder auch eine Investition in die Zukunft unserer Stadt.“ sagt der amtierende Präsident des Rotary Club Arnsberg Arnold Rzymelka. „Und es macht allen viel Freude, sonst hätten die Pfadfinder nicht diesen ungemeinen Zuspruch.“
Lagerplatz, Grill und Schatzsuche in Hüsten
Bei der Übergabe der Zelte ließen es sich die Pfadfinder nicht nehmen, den Rotariern und ihren Familien einen Einblick in ihre Arbeit zu geben. Kurzerhand wurde die Wiese der Familie Willmes in Hüsten in einen Lagerplatz verwandelt. Es wurden Zelte aufgeschlagen und das Banner gehisst. Im Mühlenbergwald galt es einen Schatz zu finden. Dazu wurde auch die moderne Orientierungstechnik eingesetzt, bei deren Anschaffung man geholfen hatte. Der Tag endete mit gegrilltem Fisch, Fleisch und der dazugehörigen Lagerfeuerromantik.
Eine Antwort
Als Großvater eines 9‑jährigen Jungen, der seit einiger Zeit den Wölflingen in Hüsten angehört, möchte ich mich für den Bericht, besonders aber bei den Rotariern und den älteren Pfadfindern bedanken.
Hier sind unsere Kinder und Jugendlichen definitiv gut aufgehoben.
Jan Hendrik, dir meinen besonderen Dank.