Sundern. Am vergangenen Donnerstag (24.06.21) wurde Frau Dr. Jacqueline Bila vom Rat der Stadt Sundern zur Beigeordneten gewählt. Frau Dr. Bila, promovierte Juristin und Mutter zweier Kinder, hat in einer geheimen Wahl 24 von 33 Stimmen erhalten. „Frau Dr. Bila wird die strategische zukunftsorientierte Ausrichtung der Verwaltung unterstützen, verantwortlich für wichtige Fachbereiche und die Stadtwerke sein und ihre juristischen und persönlichen Kompetenzen in den Verwaltungsvorstand und damit in die Entwicklung der Stadt einbringen.“, so Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke. Sie ist ein Glücksgriff für unsere Stadt, so Willeke weiter im Gespräch.
Ein Langscheider Vogel
Frau Dr. Bila ist als gebürtige Sunderanerin „ein Langscheider Vogel“, wie sie im Gespräch erläutert, „der 20 Jahre in die Lehrjahre gehen durfte“. „Ich konnte in verschiedenen Städten – auch im Ausland – Berufs- und Lebenserfahrung sammeln, wollte jedoch immer zurück.“ so Bila weiter. Seit 2006 lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern wieder in Sundern.
Seit 1996 Beamtin des Deutschen Bundestages
Nach der 10. Klasse hat sie vom Sunderaner Gymnasium, aufgrund des von ihr gewünschten Leistungskurses „Französisch“, zum Arnsberger Mariengymnasium gewechselt. Dort hat Frau Dr. Bila 1987 das Abitur erlangt, und ist dann nach Bonn gezogen, um Jura zu studieren. Bereits nach 8 Semestern konnte sie das 1. Staatsexamen ablegen und absolvierte ihr Referendariat in Köln. Nach ihrer Promotion mit dem Thema „Europäischer Kulturgüterschutz nach Wegfall der Binnengrenzen“ wurde sie 1996 in der Verwaltung des Deutschen Bundestages eingestellt, und durfte dort „die Verwaltungsausbildung genießen und verschiedene Organisationseinheiten durchlaufen“, so Bila im Gespräch. „Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit bei der Bundestagsverwaltung bringe ich das verwaltungstechnische Handwerkszeug mit, mit dem man sich in verschiedene Sachgebiete einarbeiten kann. Das hilft mir jetzt auch an dieser Stelle.“ so Bila weiter . „Es gibt natürlich viele Dinge, in die ich mich einarbeiten muss, aber ich habe dieses Köfferchen dabei, das mir hilft, und ich freue mich darauf.“, so Dr. Bila.
Schulgründung – Freie Schule am See
Von 2006 bis 2014 war ich eine „pendelnde Mom“ erklärt Frau Dr. Bila im Gespräch. Sie hatte eine Tagesmutter für ihre Kinder und ist Mo-Mi nach Berlin gependelt. „Die Bundestagsverwaltung ist relativ weit mit mobilen Arbeitszeitmodellen, und auch die Fahrtzeit in der Bahn konnte ich gut zum Arbeiten nutzen“, so Bila weiter. Bis die Schulgründungsinitiative zu viel Zeit in Anspruch genommen hat. „Die Schulgründung hat viel Spaß gemacht und ist mir geglückt.“ so Bila im Gespräch. Seit 2015 ist Frau Dr. Bila Verwaltungsleitung der Freien Schule am See in Langscheid. Diesen Posten möchte sie nicht abrupt abgeben, sondern ihrem derzeitigen Team bei aktuellen Maßnahmen noch zur Seite stehen. „Ich möchte möglichst bald mit ins Rad greifen“, so Bila im Gespräch, „aber ich kann und will das kleine Team in Langscheid nicht von heute auf morgen hängen lassen“, so Bila weiter. Ein offizieller Wechsel ist zum 01.09. wahrscheinlich, Frau Dr. Bila will aber bereits vorher schon an wichtigen Gesprächen und Sitzungen teilnehmen, so dass der Wechsel schrittweise stattfinden kann. Beamtin des Deutschen Bundestages ist sie weiterhin. Sie wird dort für die Dauer ihres politischen Wahlmandates freigestellt.
Ich liebe meine Heimat
Privat ist Frau Dr. Bila im Berghaus in Stockum aktiv. Auf die Frage nach ihren Hobbys, antwortet sie: „Ich liebe meine Heimat. Draußen sein, aktiv sein, Landschaft genießen.“ Sie betreibt Nordic Walking und ist gerne mit dem E‑Bike unterwegs. „Sehr gerne bin ich auch kreativ mit den Händen als Ausgleich für die Schreibtisch-Tätigkeit.“ Malen, Töpfern und Gartenarbeit sind Dinge mit denen sich Frau Dr. Bila gerne in ihrem Privatleben beschäftigt.
2 Antworten
Sicher eine gute Nachricht. Wenn jetzt noch bezüglich der BremsklötzIn im Leitungsgremium eine „Schnelle“ Lösung gefunden wird, geht es aufwärts mit der Stadt Sundern
Frau Dr. Jacqueline Bila wird jetzt erstmal richtig im Rathaus aufräumen, damit man nicht mehr so viel verschläft. Gute Wahl!