Als vierte Disziplin mussten beide zum 80m Hürdensprint. Die technisch sehr anspruchsvolle Disziplin ist immer schwierig. Einmal an einer Hürde hängen bleiben und alle Träume sind vorbei. Beide haben diese Situation gut gelöst und sprinteten mit persönlicher Bestleistungen in Ziel. Lilly konnte ihre Zeit um 49/100 s auf 13,52s nach unten drücken, Sven verbesserte seine persönliche Bestleistung auf 12,35s. Für Lilly war das die zweite A‑Norm und Platz 3 in der Gesamtwertung. Sven lag weiterhin, nur mit einem Punkt Rückstand auf Platz 3.
Als fünfte und letzte Disziplin musste Sven jetzt zum Speerwurf und Lilly zum Weitsprung. Beim Einwerfen und in den ersten beiden Versuchen hatte Sven noch verhalten geworfen. Im 3. Durchgang zeigte er dann seine ganze Klasse und schleuderte den Speer auf unglaubliche 47,12m. Wo er den ausgepackt hat, weiß er selber nicht genau. Das bedeutete mit 2965 Punkten Platz 2 in der Gesamtwertung und die DM-Norm. Dieses ist in diesem Jahr seine dritte DM-Norm.
Lilly war inzwischen die extreme Hitze anzumerken. Völlig ausgepowert stelle sie sich dem Weitsprung. Wie bei Sven war durch den böigen Wind die Aufgabe nicht einfach. Im zweiten Versuch sprang sie 4,60m ohne Brett. Die Weite reichte in der Gesamtwertung mit 2463 Punkten zu einem sehr guten 4. Platz. Nur 15 Punkte fehlten zu Platz 3. Die DM-Norm hatten wir gar nicht in Betracht gezogen. Hierzu fehlten gerade mal 37 Punkte.
„Noch einiges zu erwarten“
Trainer Volker Buchmann zieht folgendes Fazit: „Mit vielen persönlichen Bestleistungen und erfüllten Normen haben sich beide sehr gut geschlagen und ihre gesetzten Ziele erfüllt. Bei den westfälischen Einzelmeisterschaften in Paderborn, den NRW-Jugendmeisterschaften in Duisburg und den Deutschen Meisterschaften in Bremen, Ulm und Lage ist noch einiges zu erwarten. Wir sind noch sehr früh in der Saison.“
(Quelle: Pressemitteilung LAC Veltins Hochsauerland)