Arnsberg. „Jeder, der etwas herausnimmt, tut etwas Gutes“, sagt Christine Weyrowitz von der Diakonie Ruhr-Hellweg und zeigt auf das große Regal voller Lebensmittel, das eine halbe Wand im Arnsberger Café Inka verdeckt. Brot, Müsli, Erbsensuppe oder auch eine Ananas liegen auf den Brettern. Im Café Inka ist „foodsharing“ – zu deutsch: Lebensmittel teilen – gestartet. „foodsharing“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Diakonie Ruhr-Hellweg, Caritas, Evangelischer Kirchengemeinde Arnsberg und katholischer Propsteipfarrei St. Laurentius.
Regal und Kühlschrank im Café Inka

Nachhaltigkeit statt Müll
Den Nachhaltigkeitsgedanken des Projektes betont auch Martina Gerdes von der Caritas, indem sie Zahlen nennt: „82 Kilo Lebensmittel wirft jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich pro Jahr in den Müll.“ Die Idee, „foodsharing“ nach Arnsberg zu holen, ist im letzten Jahr entstanden, als im November 2018 die Tafel in Arnsberg aufgelöst wurde. Unterstützt werden die Organisatoren von vielen Ehrenamtlichen, die sowohl im Vorfeld für reichlich Spenden als auch in einer „72-Stunden-Aktion“ für den gelungenen Start des Projektes gesorgt haben. Zudem stemmen und betreuen sie es weiter.
Kein Gesundheitsrisiko
Befüllt werden dürfen die „Fair-Teiler“ mit Lebensmitteln, die noch zum Verzehr geeignet sind, nicht jedoch mit leicht verderblichen Dingen, die ein mögliches Gesundheitsrisiko bergen wie rohes Hack oder rohe Eier. „Wichtig ist, dass jeder, der sich etwas nimmt, selber dafür verantwortlich ist, ob das Essen noch zum genießbar ist“, ergänzt Gerdes. Die „Fair-Teiler“ sind zu den Öffnungszeiten des Café Inka – montags bis freitags 10 bis 17 Uhr – zugänglich.
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie)










