Arnsberg. An der Sekundarschule am Eichholz finden seit Kurzem die Fahrübungen und die praktischen Prüfungen in der Mofa-Ausbildung auch mit E‑Rollern statt. Die Schule reagiert damit ganz handlungsorientiert auf die veränderten Anforderungen an Verkehrsteilnehmer und die zunehmende Elektromobilität.
Schon seit zwei Jahren Mofa-AG
Im Rahmen der Verkehrs- und Mobilitätserziehung bietet die Sekundarschule bereits seit zwei Jahren für alle Schüler eine Mofa-AG an. Im Rahmen dieser AG werden die Teilnehmer, nicht nur auf die theoretische Prüfung beim TÜV vorbereitet, sondern sie erhalten auf dem Schulhof und dem Verkehrsübungsplatz auf der nahen Schützenwiese ebenfalls eine realitätsnahe praktische Ausbildung. Der Verkehrssicherheitsberater der Schule, Polizeihauptkommissar Stefan Kronenberg, nimmt am Ende der schulischen Ausbildungsphase immer die praktische Prüfung ab. Die letzte Hürde zur Erlangung der Mofa-Prüfbescheinigung ist dann „nur“ noch die Online-Prüfung beim TÜV in der Eichholzstraße. Die Mofa-Prüfung ist somit der Erstkontakt mit dem TÜV-Prüfungsraum, in den sie für alle noch folgenden Führerscheine (Auto, Motorrad, etc.) immer wieder zurückkehren werden.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Unterricht
Der gleichzeitige Betrieb von Elektrofahrzeugen und solchen mit Verbrennungsmotor bietet allen AG-Teilnehmern eine einmalige Vergleichsmöglichkeit. Klar ist aber jetzt schon, dass die E‑Roller nicht nur bei der Lärmbelastung, sondern insbesondere bei der Beschleunigung unschlagbar sind. Die neuen Elektroroller werden jetzt zusätzlich auch noch im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts in den Themen- und Inhaltsfeldern „Energieversorgung und Ressourcennutzung“ zum Einsatz kommen. So kann die Sekundarschule am Eichholz „Umweltschutz“ und „Nachhaltiges Handeln“ fächerübergreifend und handlungsorientiert im Unterricht behandeln.
Förderverein hat Anschaffung finanziert
Die Anschaffung der beiden E‑Roller wurde durch den Förderverein der Schule finanziert. Allerdings wird der 5‑Euro-Teilnehmerbeitrag für die Schüler auch weiterhin bestehen bleiben, denn die sieben Mofas mit Verbrennungsmotor wollen weiterhin mit Benzingemisch betankt werden.