Arnsberg/Dortmund. Die Deutsche Bahn hat im DB Regio-Werk Dortmund einen der ersten Züge vom Typ PESA Link der Öffentlichkeit vorgestellt.
36 Triebwagen bestellt
Die Schulungsfahrten der Lokführer haben bereits begonnen. Ab Herbst kommen die neuen Fahrzeuge sukzessive im Sauerland-Netz auf den Linien RB 43, 52, 53 und 54 sowie RE 17 und 57 zum Einsatz, also auch auf der Oberen Ruhrtalbahn in Arnsberg. Bis Frühjahr kommenden Jahres soll die insgesamt 36 Triebwagen starke Flotte die derzeit eingesetzten Fahrzeuge älterer Bauart ablösen. Der Wechsel auf die modernen Triebfahrzeuge war eigentlich schon für Ende 2016 geplant, hatte sich aber wegen Problemen bei der Zulassung der Fahrzeuge verzögert.
Moderner Komfort
Neben einem geräumigen Platzangebot verfügen die neuen Triebwagen über moderne Komfortmerkmale wie kostenlosem WLAN und Reisendeninformation in Echtzeit. Barrierefrei zugängliche WC-Kabinen, leistungsstarke Klimaanlagen und Ticketautomaten an Bord runden das fahrgastfreundliche Erscheinungsbild ab. Die spurtstarken Dieselfahrzeuge erfüllen dank Abgasnachbehandlung zudem höchste Anforderungen in Sachen Umweltschutz.
2 Antworten
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin heute das erste Mal mit einem neuen Zug vom Typ Pesa Link
gefahren. Ich verstehe nicht wie ein solcher Zug überhaupt in Betrieb
genommen werden kann. Als nicht Behinderter ist mir gleich beim Einsteigen
ein ca. 20 cm breiter und 10 cm hoher Spalt an der Einstiegstür aufgefallen.
Es fährt zwar eine Einstiegshilfe aus, die aber ebend ca 10cm tiefer ist
als die normale Bahnsteigkantenhöhe, so daß meines Erachtens ein Rollstuhlfahrer
niemals alleine in den Zug käme und für normale Passagiere als Stolperfalle dient.
Und selbst mit einer Begleitperson halte ich es für Rollstuhlfahrer sehr schwer
diesen Spalt zu überwinden.
Da wird so viel Aufwand betreiben an den Bahnhöfen für einen behinderten
geeigneten Zugang und dann kommt man im Jahre
2018 als Rollstuhlfahrer nicht ohne fremde Hilfe in die neuen Züge.
Ich weiß nicht genau ob es im Zug noch eine Rampe gibt die man zum Überwinden des
großen Spaltes benutzen kann. Sollte eine solche Rampe vorhanden sein müßte
in jedem Zug ein Zugbegleiter mitfahren, was ja nicht der Fall ist, um die Rampe zu bedienen.
Und wenn der Zugführer diese Rampe bedienen sollte, wenn kein Zugbegleiter mitfährt,
denke ich mal das die Fahrpläne selten eingehalten werden können.
Interessant wäre es mal zu Erfahren ob der Zug vor dem Einsatz auch mit
Rollstuhlfahrergruppe im realen Betrieb getestet worden ist.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Möller
Dazu anfragen bei DB-Regio-NRW–Kontaktdaten sind im Internet leicht aufzufinden.
Oder beim Aufgabenträger für den regionalen Schienenverkehr , dem Zweckverband ZRL: info@zrl.de
Auch telefonischer Kontakt ist möglich.