Sorpesee. Mit der erfolgreichen Teilnahme an J70-Regatten auf der Möhne und in Holland erkämpfte sich der Segelclub Sorpesee-Iserlohn (SCSI) einen Startplatz für die 2. Segel-Bundesliga in der Segelsaison 2018. Die Crew des SCSI behauptete sich dabei gegenüber professionelleren Teams und größeren Vereinen. Doch was muss man sich unter einer Segelbundesliga überhaupt vorstellen?
18 Vereine in der Liga
Das Konzept der Bundesligen anderer Sportarten wurde 2013 erstmalig in den Segelsport übertragen. Seit Juni 2013 gibt es einen bundesweiten Clubwettbewerb mit hohem sportlichem Stellenwert. Im ersten Jahr kämpften in der Deutschen Segel-Bundesliga 18 Segelvereine um die Meisterschale und ermittelten den besten deutschen Segelclub. Ab 2014 vergibt der Deutsche Segler-Verband erstmalig den Titel “Deutscher Meister der Segelvereine”. Die Idee dahinter: Die besten Segelclubs Deutschlands treten über eine Saison hinweg bei mehreren Regatten in ganz Deutschland gegeneinander an. Jeder der teilnehmenden Vereine stellt dafür eine Mannschaft aus seinen besten Seglerinnen und Seglern zusammen. Gesegelt wird um den Status des besten Segelclubs in Deutschland.
Gesegelt wird mit vier Personen auf der J70, einem sogenannten One-Design-Kielboot. Der Kader eines Bundesligavereins darf bis zu 20 Seglerinnen und Segler umfassen. Jede Regatta zählt gleichwertig für die Tabelle. Der Club mit den wenigsten Punkten nach der letzten Regatta hat die Bundesliga gewonnen, denn es gilt: je besser die Platzierung in einer Regatta, umso niedriger die ersegelte Punktzahl.
Nach dem erfolgreichen Premierenjahr 2013 wurde 2014 zusätzlich zu der 1. Segel-Bundesliga auch eine 2. Segel-Bundesliga geben. In beiden Ligen treten jeweils 18 Vereine an.
Starts vom Bodensee bis an die Ostsee
Die Crew des SCSI hat in der kommenden Saison fünf Bundesliga-Events vor sich:
- 27. – 29. April in Friedrichshafen/Bodensee
- 8. – 10. Juni in Tutzing/Starnberger See
- 21. – 23. Juli in Travemünde/Ostsee
- 24. – 26. August in Berlin/Wannsee
- 14. .- 16. September in Kiel/Ostsee
Die Crew setzt sich zusammen aus Peter, Johannes und Lina Bechstein, Ute Heimann, Christian Klett, Rüdiger Margale, Georg Robaszkiewicz, Ulf Weigt, und Andreas Wendt. Weitere Informationen zur Crew, zum Verein und zur Segel-Bundesliga sind im Internet zu finden: http://segelbundesliga.de/segel-club-sorpesee-iserlohn/
Der SCSI steckt mit seinen Mitgliedern viel Engagement in die Teilnahme an der 2. Segel-Bundesliga, ist aber auch noch auf der Suche nach Partnern für das Projekt. Als Ansprechpartner steht hier Rüdiger Margale unter der Mailadresse sportwart@scsi-sorpesee.de bereit.
Zusätzlich zu den Regatten der Segel-Bundesliga richtet der SCSI in diesem Jahr am 21./22. April die Landesmeisterschaft NRW der J70-Klasse aus. Es werden bis zu 20 Crews am Sorpesee erwartet.