Sundern/Arnsberg/HSK. In der vergangenen Woche kontrollierte der Verkehrsdienst der HSK-Polizei wiederholt an vielen Straßen die Geschwindigkeit. Auch der Schwerlastverkehr wurde von den Verkehrsexperten genauer unter die Lupe genommen. Hierbei wurden mehrere Verstöße festgestellt, der gravierendste in Sundern.
Abgeschleppter Sprinter war noch beladen
Am Dienstag fuhr ein Abschleppwagen an einer Kontrollstelle in Sundern-Reigern vorbei. Als die Beamten den Wagen sahen, wurde dieser direkt angehalten. Auf der Ladefläche des Abschleppers stand ein Mercedes-Sprinter. Alleine das Leergewicht des Sprinters lag über dem erlaubten Ladegewicht. Hinzu kam, dass der geladene Mercedes mit Ware beladen war. Eine Waage zeigte ein Gesamtgewicht von knapp 10 Tonnen. Mit fast 2,5 Tonnen Übergewicht erwarten den Fahrer aus Arnsberg sowie den Halter nun empfindliche Bußgelder und Post aus Flensburg.
Bagger ohne Zulassung
Ebenfalls am Dienstag wurde in der Wiebelsheide in Arnsberg ein Radlader überprüft. Der Bagger fuhr ohne Zulassung und somit auch ohne Versicherungsschutz. Gegen den 45-jährigen Fahrer und den Halter wird zudem wegen möglichen Verstößen gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz ermittelt.
Langholztransporter 40 Prozent überladen
Ein Langholztransporter wurde zu Beginn der Woche in Niedersfeld kontrolliert. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Lkw überladen war. Eine Wägung zeigte, dass der Sattelzug über 16 Tonnen Fichtenstämme zu viel geladen hatte. Bei einer Überladung von über 40 Prozent erwarten den 32-jährigen Fahrer sowie dem Halter hohe, dreistellige Bußgelder und Punkte in Flensburg.
Baggerfahrer ohne Fahrerlaubnis
In Brilon-Lederke musste ein 12,5‑Tonnen-Bagger nach der Kontrolle abgestellt werden und stehen bleiben. Bei der Überprüfung stellten die Beamten mehrere Verstöße fest. So waren die beiden Kennzeichen nicht lesbar und verdeckt. Die Hauptuntersuchung war bereits seit über einem halben Jahr abgelaufen. Zudem konnte der 49-jährige Baggerfahrer vom Diemelsee keine gültige Fahrerlaubnis vorzeigen. Den Fahrer, den Bauunternehmer sowie den Fahrzeugvermieter erwarten nun mehrere Anzeigen.
21-Jähriger fuhr 106 statt Tempo 50
Am Donnerstag stellte der Verkehrsdienst einen 21- jährigen Raser. Bei der Geschwindigkeitskontrolle in Olsberg-Brunskappel fuhren insgesamt 16 Fahrer zu schnell. Bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h wurde der 21-jährige Winterberger mit 106 km/h gemessen. Der Raser muss mit einer Geldstrafe im hohen dreistelligen Bereich und mit Punkten rechnen. Außerdem wird ihm sein Führerschein entzogen.
Weitere Kontrollen angekündigt
„Die Polizei im Hochsauerlandkreis wird auch weiterhin die Geschwindigkeit und den Schwerlastverkehr kontrollieren und konsequent gegen Raser, Überladung und Verstöße gegen die Lenkzeiten vorgehen“, kündigt Polizeisprecher Holger Glaremin an.