Endorf. Das Gebäude der ehemaligen Grundschule in Endorf wird als städtische Sammelunterkunft nicht mehr benötigt und deshalb aufgegeben. Das teilte Fachbereichsleiter Stephan Urny in der Monatspressekonferenz der Stadtverwaltung mit.
Ideen aus Zukunftswerkstatt weiterverfolgen
Alle Bewohner des Endorfer Schulgebäudes seien inzwischen in eigene Wohnungen vermittelt oder, was für einige alleinstehende Männer gelte, in die Unterkunft in der ehemaligen Dietrich-Bonhoeffer-Schule in der Kernstadt umgezogen, von wo sie ihre Arbeitsplätze fußläufig erreichen können. Deshalb, so Urny, könne die Unterkunft in Endorf zum 31. Januar 2018 geschlossen werden. Danach könne die Ortsgemeinschaft Endorf ihre in der Zukunftswerkstatt entwickelten Ideen für das Gebäude weiterverfolgen und die Entwicklung Endorfs vorantreiben. Die Zukunftswerkstatt hatte unter anderem die Idee entwickelt, in der Schule ein Bildungs- und Demonstrationszentrum für regenerative Energien und Umweltkunde der Stadt Sundern und auch der Region Südwestfalen zu schaffen.
Schule in Westenfeld wird noch gebraucht
Das ehemalige Schulgebäude in Westenfeld sei dagegen derzeit noch gut belegt und werde sicher noch einige Zeit für die Unterbringung von Menschen auf der Flucht gebraucht, so Urny. Sobald die Möglichkeit bestehe, auch dieses Gebäude freizuziehen, werde dies wie in der Bürgerversammlung versprochen auch geschehen.
Kleine Mietwohnungen dringend gesucht
Bürgermeister Ralph Brodel nutzte das Pressegespräch für einen erneuten Appell an alle Hausbesitzer und Wohnungsvermieter in Sundern, der Stadt insbesondere kleine Wohnungen für die Vermietung an Menschen auf der Flucht zur Verfügung zu stellen