Arnsberg. Am Freitagabend trafen sich die Grünen des Ortsverbandes Arnsberg, um in breiter Runde über ihre Position im weiteren Vorgehen nach dem Abschied von Bürgermeister Hans Josef Vogel in die Bezirksregierung zu beraten.
Schnell war klar, dass sie sich stärker auf Inhalte konzentrieren wollen, als auf Personalfragen oder Wahltermine. „Zu allererst ist entscheidend, was eine neue Bürgermeisterin oder ein neuer Bürgermeister mitbringt. Es muss eine Person sein, die die Offenheit und Liberalität ihres Vorgängers fortführen kann und dabei strategisch und konzeptionell in die Zukunft denken kann“, fasst Fraktionssprecher Hans Wulf das Anforderungsprofil der Grünen zusammen. „Dabei ist nicht entscheidend, ob es Kandidatinnen oder Kandidaten aus den eigenen Reihen der Arnsberger Politik werden, die zur Wahl stehen, oder jemand von Außen“, ergänzt Thomas Wälter.
Späterer Wahltermin wirkt sich positiv auf Qualität der Kandidaten aus
Wichtiger als ein schneller Wahltermin sei, „eine*n hochqualifizierte/n Kandidat*in“ zu finden. „Das könnte auch eine verwaltungserfahrene parteiunabhängige Person sein“, so OV Sprecher Jan Ovelgönne. Er glaubt, dass sich ein späterer Wahltermin als der 24. September trotz der Mehrkosten durch einen zusätzlichen Wahltermin positiv auf die Qualität der Kandidaten auswirkt. „Ein/e gute/r Bürgermeister*in holt das Geld schnell wieder rein“.
Die Grünen wollen daher ihre Fühler in alle Richtungen ausstrecken und die Kandidatensuche aktiv mitgestalten.
Eine Antwort
Wie holt ein BM denn schnell Geld wieder herein? Durch Steuererhöhungen! Anders geht es ja nicht und das kann jeder Trottel!
Gemeint war wohl eher durch weniger Ausgaben an anderen Stellen, weil das Geld dafür ja schon durch die Extra-Wahlkosten verbraucht ist.