Arnsberg. Arnsberg ist Teil der Klimapartnerschaft zwischen NRW und USA. Im Rahmen eines Fachaustausches werden in einem Städtenetzwerk von je fünf Kommunen aus Nordrhein-Westfalen und Minnesota/USA in den kommenden drei Jahren Fragen der nachhaltigen Stadt diskutiert. Arnsberg ist neben Münster, Siegen, Iserlohn und Saerbeck eine der NRW-Klimaschutz-Vorreiterkommunen, die für diesen transatlantischen Diskussionsprozess ausgewählt wurden. Bereits im Mai besuchte eine hochrangige Delegation aus Minnesota um State Commissioner Bill Grant Nordrhein-Westfalen. Eine NRW-Delegation reist jetzt mit Arnsberger Beteiligung nach Minnesota.
Arnsberg und Warren wollen voneinander lernen
Gemeinsam mit den anderen Kommunalvertretern sowie Delegierten aus Klimaschutzministerium und EnergieAgentur.NRW werden in der kommenden Woche Vertreter der Zukunftsagentur der Stadt Arnsberg nach Minneapolis und Warren reisen. Ziel wird sein, die künftigen Partnerkommunen sowie die amerikanische Tandemgemeinde Warren kennen zu lernen und ein gemeinsames Arbeitsprogramm zu erarbeiten, um künftig voneinander zu lernen und ein gemeinsames Klimanetzwerk aufzubauen. Auch eine enge Kooperation der beiden Stadtwerke vor Ort ist geplant.
Die Gemeinde Warren ist Verwaltungssitz des Marshall County und von der Einwohnerzahl vergleichbar mit der Größe eines Arnsberger Ortsteils. Dennoch steht die Gemeinde vor ähnlichen Herausforderungen wie Arnsberg: Warren litt in der Vergangenheit unter größeren Flusshochwassern, es fehlt an energieeffizientem Wohnraum und die Stadtwerke von Warren planen, sich in Richtung „Energiedienstleistungen“ weiterzuentwickeln.
Durchgeführt und finanziert wird das gesamte Projekt im Rahmen des Transatlantik-Programms der Bundesrepublik Deutschland, organisiert und koordiniert durch das Institute on the Environment an der Universität von Minnesota in Minneapolis/St. Pauls. Als grundsätzliche Bedingung haben die deutschen Teilnehmer durchgesetzt, dass sämtliche Reisen klimaneutral durchgeführt werden.