CDU legt Positionspapier mit vielen Vorschlägen für Innenstadt vor

Auch das von der Ver­wal­tung geplan­te Bür­ger- und Inte­gra­ti­ons­zen­trum soll in der Innen­stadt rea­li­siert wer­den. „Eine Mög­lich­keit wäre, dass hier das Gebäu­de der Alten Johan­nes­schu­le zu einem Bür­gern- und Inte­gra­ti­ons­zen­trum erwei­tert wird“, so die CDU. „Zusam­men mit der VHS wür­de somit eine Sym­bio­se ent­ste­hen, die Bür­ge­rin­nen und Bür­gern so wie Men­schen auf der Flucht zu Gute käme.“

  • Die weg­wei­sen­de Beschil­de­rung für Fuß­gän­ger mit Hin­wei­sen auf bei­spiel­wei­se die Stadt­bi­blio­thek, die Alte Korn­bren­ne­rei oder die Johan­nes­schu­le soll ergänzt werden.
  • Eine Neu­ge­stal­tung der Ufer­be­rei­che mit ent­spre­chen­der Grün­pla­nung kann sich die CDU-Frak­ti­on sehr gut im Nah­be­reich des Levi-Klein-Plat­zes vor­stel­len, ohne dass vie­le Park­plät­ze weg­fal­len müss­ten. „Die zur­zeit vor­han­de­ne ver­wil­der­te Vege­ta­ti­on wirkt auf den Besu­cher unat­trak­tiv und könn­te mit klei­nen Mit­teln rela­tiv schnell besei­tigt wer­den. Die­sen Platz gilt es als drit­tes Ein­gangs­tor zur Innen­stadt auf­zu­wer­ten“, sagt Sebas­ti­an Boo­ke und nennt als Bei­spiel die Öff­nung des Hen­ne­de­ckels in Mesche­de. Hier­bei soll­te geprüft wer­den, ob bei­spiels­wei­se die Her­rich­tung des alten Wasch­plat­zes und die Schaf­fung von Zugän­gen zum Was­ser mög­lich ist. „Eine ver­bes­ser­te Zugäng­lich­keit hat eine Bele­bung des Raums zur Fol­ge, denn durch die Nähe zum Was­ser kön­nen sich Orte zu einem Treff­punkt entwickeln.“
  • Von die­ser Stel­le aus könn­te nach Vor­stel­lun­gen der CDU durch ein grü­nes Band in Kom­bi­na­ti­on mit Was­ser­spie­len eine Ver­bin­dung zur Johan­nes­kir­che geschaf­fen wer­den. „Zur Anre­gung sei auf die Neu­ge­stal­tung des Glo­cken­teich­ba­ches in Men­den ver­wie­sen“, so die CDU. „An die­ser Stel­le erlau­ben wir uns den Hin­weis, dass in Bezug auf den Röhr­park / das grü­ne Rück­grat Röhr in vie­len Ent­wür­fen und Ver­öf­fent­li­chun­gen meist nur ein Ide­al­zu­stand abge­bil­det wird und es wird nicht dar­ge­stellt, wie die Gestal­tung auf ver­schie­de­ne Was­ser­stän­de reagiert. Die­se star­ren Dar­stel­lun­gen sind ein grund­le­gen­des Pro­blem der räum­li­chen Gestal­tung. Meis­tens wird ein opti­ma­ler Zustand bei bes­ter Wet­ter­la­ge dargestellt.“
  • Der Bedarf für einen wei­te­ren Markt­tag soll geprüft wer­den. Die Aus­las­tung des Markt­tags am Don­ners­tag zei­ge, dass hier ein gro­ßer Bedarf bei den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern besteht.
  • Ver­an­stal­tun­gen sol­len zen­tral in der Innen­stadt orga­ni­siert wer­den, Ver­ei­nen oder Dritt­ver­an­stal­tern sol­len Flä­chen zur Ver­mie­tung ange­bo­ten wer­den. „Der Däm­mer­schop­pen in der Innen­stadt zeigt, dass ein gro­ßes Besu­cher­inter­es­se für Ver­an­stal­tun­gen in der Innen­stadt besteht“, so die CDU. „Pla­nun­gen könn­ten hier durch das Stadt­mar­ke­ting Sun­dern unter­stützt werden.“
  • Der Wirt­schafts­för­de­rer soll umge­hend Gesprä­che mit den Eigen­tü­mern in der Innen­stadt auf­neh­men, um deren Bereit­schaft für wei­te­re Inves­ti­tio­nen abzu­klä­ren. Ziel soll es sein, dass gemein­sam mit den Eigen­tü­mern ein Innen­stadt­kon­zept ent­wi­ckelt wird. Sebas­ti­an Boo­ke: „In ande­ren Städ­ten war es sehr erfolg­reich, dass eine zen­tra­le Ver­mark­tung der Ein­zel­han­dels­flä­chen erfolgt, damit Fre­quenz­brin­ger mit mög­lichst hohen Syn­er­gie­ef­fek­ten plat­ziert wer­den kön­nen. So kön­nen in einem Kon­zept Lauf­we­ge in der Fuß­gän­ger­zo­ne ähn­lich eines Ein­kaufs­zen­trums nach­emp­fun­den wer­den. Ein sol­ches dezen­tra­les Ein­kaufs­zen­trum im Rah­men eines Gesamt­kon­zep­tes ist in ande­ren Kom­mu­nen sehr erfolg­reich. Ger­ne stellt die CDU hier ent­spre­chen­de Erst­in­for­ma­tio­nen zur Verfügung.“
  • Es soll zeit­nah mit der Pla­nung eines zen­tra­len Bus­bahn­hofs (ZOB) begon­nen wer­den. Die CDU ver­weist hier auf Wün­sche der Grü­nen, dem länd­li­chen Raum ange­mes­se­ne Mobi­li­täts­mo­del­le wie Erwei­te­rung des Bür­ger­bus­an­ge­bots, Anruf­sam­mel­ta­xen oder Stadt­teil­au­tos zu schaf­fen, und auf die Werk­statt­ge­sprä­che von 2014, nach denen sich die Bevöl­ke­rung einen ZOB auf dem heu­ti­gen Poli­zei­park­platz wünscht. „Lei­der sind die ÖPNV-Ange­bo­te einer Klein- und Mit­tel­stadt in der Regel nicht aus­rei­chend, um die Innen­stadt fürs Ein­kau­fen attrak­tiv zu machen und kön­nen auch kei­nen ange­mes­se­nen Ersatz für die ent­fal­len­den Park­plät­ze sein“, so die CDU. „Den­noch wür­de die Attrak­ti­vi­tät des ÖPNV durch einen neu­en ZOB in der Nähe der Fuß­gän­ger­zo­ne gestei­gert wer­den können.“
  • Diskussionsgrundlage

    „Die CDU-Frak­ti­on Sun­dern möch­te die vor­ge­nann­ten Vor­schlä­ge als Dis­kus­si­ons­grund­la­ge und nicht abschlie­ßend bewer­tet wis­sen“, so Sebas­ti­an Boo­ke. „Auf­grund der aktu­el­len Ent­wick­lung ist es jedoch not­wen­dig, dass auch zeit­nah Beschlüs­se zur Umset­zung gefasst wer­den, damit dem wei­te­ren Aus­ster­ben der Innen­stadt ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den kann. Inso­fern wer­den wir in den kom­men­den Wochen auf die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zuge­hen, um wei­te­re Ideen zu sammeln.“

    Eigentümer und alle Parteien gefordert

    Die CDU ruft zudem sämt­li­che Par­tei­en auf, den Kampf um Pres­ti­ge­ob­jek­te in den Hin­ter­grund zu stel­len und statt­des­sen tat­kräf­tig wei­te­re Ideen bei­zu­steu­ern. Maß­geb­lich für die wei­te­re Innen­stadt­ent­wick­lung wer­de auch sein, dass die Eigen­tü­me­rin­nen und Eigen­tü­mer der Immo­bi­li­en im Innen­stadt­be­reich bereit sind, für die Zukunft zu inves­tie­ren. Denn allei­ne kön­ne die Stadt Sun­dern nur begrenzt Ein­fluss auf die Innen­stadt­ent­wick­lung nehmen.

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