Neheim. 1991 öffnete die Verbraucherzentrale NRW in Arnsberg ihre 50. Beratungsstelle, in diesen Tagen besteht sie 25 Jahre: Die Verbraucherzentrale an der Burgstraße im Stadtteil Neheim. Rund 350.000 Ratsuchende haben in dieser Zeit auf die Dienstleistungen des Teams von Leiterin Marlies Albus gesetzt. Zum Jubiläum hatten sich auch der Staatssekretär Peter Knitsch und Bürgermeister Hans-Josef Vogel in die Riege der Gratulanten aus Politik, Verwaltung und Verbänden eingereiht.
„Den Schwächeren zu Rechten verhelfen“
Erwin Knebel, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Verbraucherzentrale NRW, begrüßte die Gäste mit dem Hinweis: „Das erklärte Ziel der Verbraucherzentrale NRW, Verbrauchern als dem schwächeren Marktpartner zu mehr Durchsetzungskraft und Rechten zu verhelfen, hat auch 2016 nichts von seinem Anspruch eingebüßt. Geändert haben sich allerdings die Methoden: Mit Haushaltsgeräteberatung in den 1960er Jahren in Schwung gekommen, zeigen sich die Verbraucherschützer heute mit einem dichten Beratungsstellennetz als kompetente Dienstleister rund um Verbraucherberatung und ‑information.“ Knebel lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Arnsberg und dem Hochsauerlandkreis und dankte vor allem den politisch Verantwortlichen für die gesicherte Finanzierung.
„Noch nie so nötig wie heute“
Bürgermeister Hans-Josef Vogel hob in seinem Glückwunsch die besondere Bedeutung der Verbraucherzentrale für die Stadt Arnsberg hervor: „Die Verbraucherberatung war noch nie so nötig und wertvoll wie heute. Sie hat angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen auch in Zukunft eine große Bedeutung.“ „Die Verbraucherzentrale NRW macht sich auf allen Ebenen für eine Verbesserung des Verbraucherschutzes stark. Hierzu spricht sie Verbraucherinnen und Verbraucher in Arnsberg, aber auch in den Kreishäusern Brilon und Meschede direkt an, berät und klärt sie auf“, sagte Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises „Wir unterstützen die Vielzahl an konkret helfenden und präventiven Aktivitäten als Kreis sehr gern.“
Glückwünsche der Landesregierung
Peter Knitsch, Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes NRW überbrachte die Glückwünsche der Landesregierung: „25 erfolgreiche Jahre Verbraucherzentrale in Arnsberg bedeuten: Ein offenes Ohr für die Probleme der Menschen, kompetente Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer Rechte und ein zielgerichtetes Engagement, Missstände aufzudecken! Dies ist charakteristisch für den Arbeitsalltag in den nunmehr 61 Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW. Sie leiste Vorbildliches für die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere auch für Neuankömmlinge.“
7000 Ratsuchende im Jahr sind Anerkennung und Ansporn
Beratungsstellenleiterin Marlies Albus nutzte die Feierstunde zu einem Streifzug durch die zurückliegenden Jahre der Verbraucherarbeit. Ratsuchende erhielten in der Verbraucherzentrale in Arnsberg stets aktuelle Informationen und rasche Hilfe bei allen Problemen rund um den privaten Haushalt. Tests zu Produkten und Tipps zu Dienstleistungen waren dabei ebenso gefragt wie Rechts- und Versicherungsberatung. Später gesellten sich angesichts knapper werdender privater Haushaltskassen Budgetberatung und Entschuldungshilfe zum Beratungsangebot hinzu. Darüber hinaus ergänzt von Anfang an der Energieberater das umfangreiche Beratungsspektrum mit vielfältigen Informationen und Anregungen zum Energiesparen. „Rund 7000 Ratsuchende im Jahr sind für uns eine eindrucksvolle Anerkennung unserer bisherigen Arbeit – und gleichzeitig Ansporn, unsere Angebote auch künftig an den aktuellen Problemlagen der Verbraucherhaushalte auszurichten“. Dazu versprach die Beratungsstellenleiterin weiterhin ein stets offenes Ohr für Verbraucheranliegen zu haben. Ob Fallstricke bei Null-ProzentFinanzierungen, der Datenhunger in sozialen Netzwerken, dubiose Maschen von Geldeintreibern oder Tricksereien von Stromdiscountern – an Themen wird es dabei nicht mangeln.