Kerzenmarsch der Flüchtlinge gegen Terror und Hass

Eini­ge Stun­den zuvor hat­ten sich die Flücht­lin­ge zu einer spon­ta­nen Demons­tra­ti­on für die Opfer der Ter­ro­ris­ti­schen Anschlä­ge von Paris ent­schlos­sen und über Face­book ihre Freun­de und Unter­stüt­zer dazu auf­ge­ru­fen. So kann es dann am Abend zu einem Ker­zen­marsch durch den nass­kal­ten Herbst von der Flücht­lings­un­ter­kunft zur Hl. Geist Kir­che in Hüs­ten. Der Marsch wur­de zu einer Demons­tra­ti­on der Hoff­nung, an der auch zahl­rei­che Arns­ber­ger Bür­ger – unter ihnen Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel – teil­nah­men. Die Kin­der hat­ten fran­zö­si­sche Flag­gen gemalt und vie­le tru­gen Pla­ka­te in ver­schie­de­nen Spra­chen, mit denen sie Ter­ro­ris­mus und Gewalt ver­ur­teil­ten. Bewe­gend waren Sät­ze wie: „Wir sind Mus­li­me und kei­ne Terroristen.“

Für Opfer von Paris gebetet und gesungen

In der Hl. Geist Kir­che emp­fin­gen die Besu­cher des Vor­abend­got­tes­diens­tes die Nach­barn aus der Flücht­lings­un­ter­kunft. Pfar­rer Diet­mar Rött­ger begrüß­te alle herz­lich auch im Namen der katho­li­schen Gemein­de. Er über­setz­te die Anspra­che Al-Shikhs. Gemein­sam wur­de dann für die Opfer von Paris, für Frie­den und Frei­heit gebe­tet und gesun­gen. Am Ende bran­de­te lan­ger Bei­fall für die spon­ta­ne Soli­da­ri­täts­ak­ti­on der Flücht­lin­ge in Arns­berg auf: „Wir alle sind Paris. #Jesu­is­Pa­ris.“

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