Vor über drei Jahren legten einige Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit Schulseelsorger Roland Piontek und der Schulleitung den Grundstein für die Teilnahme am Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ des Vereins AktionCourage. „Auslöser war die Frage, wie man auf die rassistischen Verbrechen des so genannten ‚Nationalsozialistischen Untergrundes‘ sowie auf die Brandanschläge gegen Flüchtlingsheime reagieren könnte“, erinnert sich Schulseelsorger Roland Piontek, der ein Zeichen gegen jegliche Art von diskriminierender Gewalt setzen wollte. „Und wir wollen zeigen, dass friedlicher Umgang und gemeinsames Lernen von Menschen unterschiedlichster Kulturen möglich ist“, ergänzt Mitorganisatorin Jutta Stöwe-Grote. Zum Gemeinsam-voneinander-Lernen gebe es keine Alternative für ein Land, das aus seiner unseligen Vergangenheit gelernt hat und sich seit Jahrzehnten der europäischen Idee wie dem solidarischen Miteinander der Völker verpflichtet weiß. Das jederzeit aufs Neue zu verdeutlichen, sei gerade in der aktuellen Diskussion um die Flüchtlingsproblematik wichtiger denn je.
Projekt von und für Schülerinnen und Schüler
Das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Es ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland, dem über 1700 Schulen angehören. Der den Schulen verliehene Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Eine Schule, die den Titel trägt, ist Teil eines Netzwerkes, das sagt: Wir übernehmen Verantwortung für ein Klima des Miteinanders an unserer Schule und für unser Umfeld.










