Arnsberg. Myasthenia gravis – auch als „Onassis-Krankheit“ bekannt – gehört zu den eher seltenen neurologischen Erkrankungen. Dennoch oder auch gerade deshalb besteht bei Betroffenen oft der Wunsch und Bedarf, sich mit anderen gleichfalls Betroffenen auszutauschen. Um einen solchen Austausch und Kontakt mit Gleichbetroffenen zu ermöglichen, findet nun am Dienstag, 9. Juni um 15 Uhr im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg, Clemens-August-Str. 116, 59821 Arnsberg, das erste Treffen des Gesprächskreises „Myasthenia gravis“ statt. Einzelheiten wie Datum, Uhrzeit und Ort der künftigen Treffen werden nach Interesse abgestimmt. Betroffene sind eingeladen, direkt teilzunehmen oder Kontakt mit der AKIS im HSK – Arnsberger Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Hochsauerlandkreis, aufzunehmen.
Die Ursachen von Myasthenia gravis sind bisher noch weitgehend unbekannt. Bezeichnend ist die gestörte Signalübertragung zwischen Nervensystem und Muskeln, was bedeutet, dass einzelne Muskeln oder Muskelgruppen geschwächt sind oder gar nicht mehr bewegt werden können. Oftmals sind die Gesichtsmuskeln betroffen, was zu dem typischen „Schlafzimmerblick“ führt, bei dem das obere Lid des Auges herabhängt und nicht mehr willentlich gehoben werden kann. Aber auch alle anderen Muskeln (ausgenommen die Muskeln der inneren Organe wie z. B. der Herzmuskel) können betroffen sein, so dass die Betreffenden sich geschwächt, müde und kraftlos fühlen.
- Weitere Informationen gibt es bei der AKIS im HSK unter Tel. 02931 9638–105 oder per e‑Mail unter selbsthilfe@arnsberg.de.





