Arnsberg. In der SGV-Hütte im Hellefelder Bachtal wurde jetzt das SGV-Schnadeholz, besser „SGV-Staffelholz“, an den Ausrichter des diesjährigen Schnadegangs übergeben. Es trafen sich die Vorstände des MGV Concordia 1864 als Ausrichter 2014, des SV Arnsberg 09 und der SGV-Abteilung Arnsberg. Klaus Meier vom MGV übergab das Staffelholz im Beisein von Gerd Riedel vom SGV an den diesjährigen Organisator, den 1. Vorsitzenden des Sportvereines SV Arnsberg 09, Andreas Düllberg. Meier wünschte den 09-ern eine erfolgreiche Veranstaltung, viele Teilnehmer und gutes Wanderwetter – „nicht zu warm, nicht zu kalt, nicht zu nass“, wie er sich ausdrückte. Ein herzliches Dankeschön gab es für das SGV-Mitglied, Heiko Balkenohl, der Jahr für Jahr die kunstvollen Embleme der jeweils ausrichtenden Vereine in das SGV-Schnadeholz brennt.
Am 13. Juni sind alle um Mitgehen eingeladen
Im Vorfeld hatten sich SGV und SV 09 bereits auf ein festes Datum für die diesjährige Grenzkontrolle geeinigt. Am Samstag, 13. Juni, geht es ‑wie jedes Jahr- um 13 ab „Arnsbergs Guter Stube“, Maximilianbrunnen, auf eine etwa sieben bis acht Kilometer lange Wanderung. Die Wanderführung entlang der Gemarkungsgrenzen zu Uentrop und Rumbeck übernimmt wie immer die SGV-Abteilung Arnsberg mit Gerd Riedel und Heinz Beleke. Der Arnsberger Sportverein sorgt natürlich für Erfrischungsgetränke während der Wanderpause, für das traditionelle „Pohläsen“ und einen gemütlichen Abschluss an seinem Sportlerheim im Eichholz. Eingeladen zur Grenzkontrolle ist die Arnsberger Bevölkerung, Groß und Klein, Jung und Alt.
Historie zum SGV-Schnadegang und ‑Schnadeholz
Die SGV-Abteilung Arnsberg hat bereits 1971 den in „Vergessenheit geratenen“ jährlichen Kontrollgang entlang der Arnsberger Ortsgrenzen wieder aufleben lassen. Seit dieser Zeit zählen die „SGV-Schnadegänge“ alljährlich wieder zu Arnsbergs offiziellen Veranstaltungen, wie Karneval, Schützenfest und Kunstsommer. Diese kurzen und leichten, je nach An- und Abstiegen höchstens mittelschweren, Wanderungen sind für alle Altersgruppen mit vernünftigem Schuhwerk gut zu bewältigen und werden daher von der Arnsberger Bevölkerung seit vielen Jahren gut angenommen. Als sich diese Grenzgänge Jahr für Jahr mehr etablierten, wurden 1996 alle Arnsberger Vereine von der SGV-Abteilung Arnsberg auf ihr Mitwirken als Ausrichter oder Organisator der SGV-Schnadegänge angesprochen. Die Ausarbeitung und Führung der jeweiligen Wanderungen entlang der Grenzen sollten weiterhin Wanderführer der SGV-Abteilung Arnsberg übernehmen. Alle Vereine kündigten ihr Interesse an, u.a. auch um ein Zeichen für das gute Zusammenwirken und den Zusammenhalten der Arnsberger „Vereinslandschaft“ zu setzen.
Im Jahre 2002 erklärte sich dann das Mitglied der SGV-Abteilung Arnsberg, Heiko Balkenohl bereit, ein vom Vorstand erdachtes „SGV-Schnadeholz“ jährlich kunstvoll mit den Emblemen des jeweils ausrichtenden Vereins zu verzieren. Inzwischen wurden so 14 Vereinszeichen in das „SGV-Schnadeholz“ gebrannt, welches jährlich wie ein „Staffelstab“ an den nächsten Verein weitergegeben wird. Viele Arnsberger Vereine sind daran interessiert, die Organisation zu übernehmen, natürlich am liebsten in einem Jahr, in dem sie zusätzlich auf sich aufmerksam machen möchten, wie z.B. zu einem Jubiläen (MGV Concordia, Ausrichter 2014, 150-Jähriges Vereinsjubiläum, oder 2. Kompanie der Bürgerschützen, Ausrichter 2012, 60-jähriges Hüttenjubiläum, etc.). So ergibt es sich inzwischen immer wieder, dass sich der eine oder andere Verein bei der SGV-Abteilung Arnsberg ein Organisationsjahr quasi vorab „reservieren“ lässt. Die „Schnadegänge“ der Arnsberger SGVer mit den wechselnden Organisationsvereinen sind heute aus der Arnsberger Erlebniswelt nicht mehr wegzudenken.