Die Investitionsentscheidung könne nicht auf der Grundlage kurzfristiger Wirtschaftlichkeitsberechnungen erfolgen, denn sie wirke bis in das nächste Jahrhundert hinein, so Kersting, der sich entschieden gegen die eingleisige Variante ausspricht. Neue Zwangspunkte für den Begegnungsverkehr dürften nicht zementiert werden. Als Alternative zur weiteren Finanzierung verweist der IHK-Präsident auf die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) zwischen Bund und Bahn. Sie enthalte ein jährliches Volumen von fast 30 Millionen Euro für Investitionen an Bahnstrecken, über dessen Verwendung NRW selbst entscheiden könne. In den kommenden Jahren sei dieser Betrag in vollem Umfang für eine S‑Bahn-Linie im Bonner Raum verplant. Kersting fordert nun Verkehrsminister Groschek auf, diese Prioritätensetzung zu überdenken und einen Teil der Mittel für das Sanierungsprojekt im Sauerland einzuplanen: „Jetzt besteht in einem engen Zeitfenster bis zur erwarteten Investitionsentscheidung des DB-Vorstandes die Chance, die Obere Ruhrtalbahn für die Zukunft leistungsfähig zu erhalten.“








