Sundern/Balve. Die umstrittene Sperrung der Brücke über die B 229 in Balve für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen startet am Freitag, 30. Januar um 8 Uhr. Die Fahrzeuge müssen eine ausgeschilderte 34 Kilometer lange Umleitung über das Sunderner Stadtgebiet nehmen. „Alternativen existieren nicht,“ sagt Oscar Santos, Sprecher der Regionalniederlassung von Straßen.NRW.
Deutlich sichtbare Rissschäden
Santos fasst zusammen: „Die Gewölbebrücke im Zuge der B 229 über die Hönne bei Balve-Sanssouci wurde von der Projektgruppe Brückenertüchtigung nachgerechnet mit dem Ergebnis, dass das Bauwerk für die bisher zulässige Belastungsklasse nicht mehr nachgewiesen werden kann. Unter anderem sind im Scheitel eines der Bögen der Brücke deutlich sichtbare Rissschäden aufgetreten, die bis unmittelbar unter die Fahrbahnplatte reichen. Es wurde eine Sperrung des Bauwerkes auf 7,5 Tonnen festgesetzt und eine entsprechende Umleitungsstrecke für den Schwerlastverkehr ausgeschildert. Konstruktiv soll zur Wiederherstellung der Tragfähigkeit kurzfristig eine Notunterstützung errichtet werden.“
Sondergenehmigung für Busse, Rettungsfahrzeuge und Landwirtschaft
Für einen eingeschränkten Nutzerkreis – Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs und Rettungsfahrzeuge sowie landwirtschaftliche Fahrzeuge – bleibt das Bauwerk per Sondergenehmigung befahrbar. „Diese Beschränkung auf Einzelfälle dient der absoluten und kontrollierbaren Beschränkung der Übergangsfrequenzen von Güterverkehr auf der Brücke,“ so Santos. „Es ist eine sehr stabile, beherrschbare und sichere Perspektive bis zur Verstärkung der Brücke erforderlich, da genaue Erkenntnisse über verbleibende Sicherheiten infolge vorhandener Materialkonsistenz fehlen. Wenn bei den angeordneten wöchentlichen Brückenprüfung negative Veränderungen am Tragsystem festgestellt werden, ist eine Vollsperrung unabwendbar. Daher kann auf eine sehr vorsichtig abgewogene restriktive Vorgabe für den Güterverkehr nicht verzichtet werden.“
Umleitung über Sundern mit 34 Mehrkilometern
Die Umleitungsstrecke über Sundern mit 34 Mehrkilometern sei mit allen beteiligten Behörden abgestimmt, sagt Santos. „Alternativen zu dieser Strecke existieren nicht.“ Wegen der verkehrlich schwierigen Situation wird der Kreuzungspunkt der Umleitungsstrecke der B 229/L 686 in Langenholthausen mit einer temporären Ampelanlage ausgerüstet. Die Umleitungsregelung gilt ab Freitag, 30. Januar 2015, 8 Uhr.











