Ferienpark: Nichts mehr ohne einen Anwalt

Bei­geord­ne­ter Mein­olf Kühn sag­te, er habe das Feri­en­park-Pro­jekt lan­ge für einen Glücks­fall für Sun­dern gehal­ten und sei auch heu­te noch über­zeugt, dass es zum Glücks­fall wer­den kön­ne, von dem die gan­ze Stadt, ins­be­son­de­re auch die Innen­stadt, pro­fi­tie­ren kön­ne. Dafür brau­che es aber einen Per­spek­tiv­wech­sel. Auf bei­den Sei­ten müs­se jetzt Ver­trau­en wie­der her­ge­stellt wer­den und Sun­dern dür­fe aus den Ver­hand­lun­gen nicht als zwei­ter Sie­ger her­vor­ge­hen. „Wir müs­sen dem Bür­ger klar ver­kau­fen kön­nen, was für Vor­tei­le der Feri­en­park für ihn hat,“ sag­te SPD-Frak­ti­ons­chef Micha­el Ste­che­le und mach­te deut­lich, dass es durch­aus eine „Schmerz­gren­ze“ gebe. FDP-Frak­ti­ons­chef Rüdi­ger Laufmöl­ler zeig­te sich ange­sichts des „For­de­rungs­ka­ta­logs“ eini­ger­ma­ßen unge­hal­ten. Er wol­le sich nicht zu einer Mario­net­te machen las­sen. In einem funk­tio­nie­ren­den Feri­en­park sehe er aber auch heu­te noch eine Berei­che­rung für Sun­dern, auch wenn die anfäng­li­che Gold­grä­ber­stim­mung gewi­chen sei.

Becker : „Mit einer Stimme sprechen“

Grü­nen-Frak­ti­ons­chef Toni Becker sag­te, für ihn gebe es noch vie­le offe­ne Fra­gen und er habe nach wie vor Zwei­fel, ob der Feri­en­park wirk­lich kom­me. „Und wenn wir nicht mit einer Stim­me spre­chen, haben wir ganz schlech­te Kar­ten!“, füg­te er hin­zu. WISU-Frak­ti­ons­chef Hans Klein erneu­er­te in der Sit­zung die Posi­ti­on Ja zum Feri­en­park, aber nicht um jeden Preis. CDU-Frak­ti­ons­chef Ste­fan Lan­ge mach­te klar, dass er per­sön­lich das Feri­en­park­pro­jekt durch­aus kri­tisch sehe und dass er vie­le Fra­gen stel­len wer­de, auf die er nach­voll­zieh­ba­re Ant­wor­ten erwarte.
„Wir hören uns das an und wer­den die Ergeb­nis­se im Nach­gang bear­bei­ten,“ fass­te Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins die Marsch­rich­tung zusam­men und füg­te hin­zu: „Gemein­sam krie­gen wir das hin.“
 

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Eine Antwort

  1. „For­de­rungs­ka­ta­log“!?? Der Bür­ger­meis­ter hat voll­kom­men Recht, er war bis­her falsch posi­tio­niert, jetzt soll­te er sich mal auf den rich­ti­gen Stuhl set­zen! Aber auch juris­ti­scher Sach­ver­stand hilft ihm hier nicht wei­ter, wenn man nicht wirk­lich weiß, was gut ist für die Stadt.
    War­um geht es nach Mei­nung aus sei­nem Haus jetzt nur um den Ein­gangs­be­reich? Das ist ein gro­ßes, ver­dammt gro­ßes Gesamt­pro­jekt! Stel­len sie doch bit­te einen neu­en, erwei­ter­ten Gesamt­be­bau­ungs­plan auf! Der jet­zi­ge, rechts­kräf­ti­ge Plan ist unbe­streit­bar extrem revi­si­ons­be­dürf­tig (um es mal nett zu sagen!). Will Wim & Co. sich in Rich­tung Dorf wei­ter­ent­wi­ckeln, kann dies genutzt wer­den, um die gröbs­ten Feh­ler der Ver­gan­gen­heit jetzt in letz­ter Mög­lich­keit zu kor­ri­gie­ren. Als Aus­gleichs­flä­che für eine maß­vol­le Erwei­te­rung im Frei­bad­ge­län­de emp­feh­le ich äußerst drin­gend die unte­re Hälf­te der schon geplan­ten Bebau­ung am „Strand“ des Sor­pe­sees. Die­se Flä­che darf auf kei­nen Fall pri­va­ti­siert und bebaut wer­den! Sie liegt direkt an der meist fre­quen­tier­ten Sport­an­la­ge Sun­derns (Geh‑, Skater‑, Rad­weg). Die­se Flä­che gehört prio­ri­tär schüt­zens­wert zum Erho­lungs­ge­biet Sor­pe­see und steht dem Bür­ger und allen Urlau­bern und Tou­ris­ten als Natur­raum, der das Gebiet erst so reiz­voll macht, zur Ver­fü­gung. Das hat auch den enor­men Vor­teil, dass die geplan­te Nar­be in der Land­schaft etwas ver­träg­li­cher wird und die bei dem grau­si­gen hol­län­di­schen Geschäfts­mo­dell (es sind bloß Inves­to­ren die einen „schnel­len Euro“ machen wol­len, die wie­der­um nur Inves­to­ren zur Rea­li­sie­rung ein­zel­ner Bebau­un­gen suchen) zu erwar­ten­de Cha­os­be­bau­ung wün­schens­wert ver­steckt wer­den kann.
    Lie­be Poli­ti­ker, hel­fen sie der Stadt, sie kön­nen ent­schei­den, damit wirk­lich alles in der Hand der Stadt bleibt und wir nicht wei­ter zwei­ter Sie­ger blei­ben (sehr schmei­chel­haft aus­ge­drückt, die­se Ein­sicht beim hof­fent­lich ernst zu neh­men­den Per­spek­tiv­wech­sel!). Bis­he­ri­ge Bestre­bun­gen lie­fen lei­der kon­trär zu dem eigent­li­chen posi­ti­ven Ansin­nen von Mar­ke­ting. Aber es besteht Hoff­nung, es bestehen noch Chan­cen! Macht dar­aus noch ein Pro­jekt, für das man sich nicht schä­men muss, ein Pro­jekt pro Sundern.
    Wenn das mit Wim und Co. nicht geht, fin­det sich Ande­re, mit Sicher­heit Bessere!
    Hermann‑J. Jürgensmeier

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