SPD und WISU scheitern mit Antrag gegen Bürgermeister Lins

Er sei der Letz­te, der die Din­ge ver­zö­ge­re, sag­te Bür­ger­meis­ter Det­lef Lins mehr­fach, denn er war­te ganz beson­ders auf die Ergeb­nis­se, die ihn ent­las­ten wer­den. Er beton­te, er sei kein Ange­klag­ter, warn­te vor vor­schnel­len Ver­ur­tei­lun­gen und zitier­te einen Rich­ter, der jüngst beklagt habe, wie schnell heu­te Medi­en und Öffent­lich­keit auf­grund läp­pi­scher Infor­ma­tio­nen Men­schen für schul­dig hal­ten. Lins blieb bei sei­ner Linie, nichts über Ange­le­gen­hei­ten zu sagen, mit denen er als Auf­sichts­rat des Stadt­mar­ke­ting befasst war. Er teil­te aller­dings mit, dass er allen neu­en und unbe­las­te­ten Vor­stands- und Auf­sichts­rats­mit­glie­dern des Stadt­mar­ke­ting ange­bo­ten habe, sein Amt zur Ver­fü­gung zu stel­len. Von dort sei ihm dar­auf­hin zu 100 Pro­zent vol­les Ver­trau­en für die wei­te­re Zusam­men­ar­beit zuge­si­chert worden,was ihn sehr gefreut habe.

Lins beant­wor­te­te auch eini­ge Fra­gen zur staats­an­walt­schaft­li­chen Durch­su­chung. Durch­sucht wor­den sei­en sein Dienst­zim­mer und sei­ne Pri­vat­woh­nung, kei­ne ande­ren Räu­me im Rat­haus und kei­ne Woh­nun­gen ande­rer städ­ti­scher Mit­ar­bei­ter. Die Käm­me­rin und ihre Mit­ar­bei­ter sei­en von den Ermitt­lern als Zeu­gen befragt wor­den. Es sei­en zwei Akten und ein Daten­aus­druck mit­ge­nom­men wor­den. Dabei ging es um eine Gewer­be­steu­er­an­ge­le­gen­heit, zu der Lins im nicht­öf­fent­li­chen Teil der Sit­zung näher Stel­lung nahm.

Lins kün­dig­te erneut an, im Herbst eine chro­no­lo­gi­sche Auf­ar­bei­tung  des The­mas Feri­en­park Ame­cke bis zurück ins Jahr 2004 vor­zu­le­gen, denn er sei es leid, als der­je­ni­ge dazu­ste­hen, der Tafel­sil­ber der Stadt Sun­dern an Inves­to­ren ver­hö­kert habe. Er ver­sprach Trans­pa­renz für die Bür­ger­schaft, aber auch für die 28 von 40 Rats­mit­glie­dern, die den Pro­zess nicht von Anfang an mit­er­lebt haben. „Sie wer­den erstaunt sein!“ Für die­se Auf­ar­bei­tung wer­de er sich wohl eini­ge Tage ein­schlie­ßen müs­sen, sag­te Lins, wies gleich­wohl das Ansin­nen der SPD, ihm durch Ruhen­las­sen des Bür­ger­meis­ter­am­tes mehr Muße dafür zu geben,  ent­schie­den zurück: „Man muss doch die Kir­che im Dorf las­sen, Sie tun ja so, als hät­te ich Dreck am Ste­cken!“ Lins ver­wies auf wich­ti­ge Auf­ga­ben wie Innen­stadt­ent­wick­lung und Grund­schul­land­schaft. „Und für die Auf­ar­bei­tung sor­ge ich auch. Versprochen!“

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Eine Antwort

  1. Moin,

    laßt doch mal die Kir­che im Dorf.. Nur… mit Aus­sit­zen erreicht der BM gar nichts, außer das Bür­ger­meis­ter­amt noch wei­ter zu beschä­di­gen und den Ruf der Stadt Sun­dern wei­ter zu ruinieren..

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