Eine der bisher drei zu Wetterschutzhütten ausgebauten Waldstationen im Wildwald Voßwinkel. (Foto: Wildwald Voßwinkel)
Voßwinkel. Worüber eingefleischte Naturfreunde nur lächeln können, ist für viele Menschen und insbesondere Familien oft ein Problem. Was tun, wenn während eines Spaziergangs plötzlich das Wetter umschlägt und man z. B. von einem kräftigen Regenguss überrascht wird?
Sorge vor schlechtem Wetter ist größer als früher
„Die Sorge vor schlechtem Wetter ist heute einfach stärker als früher“, weiß Wildwald-Chef Franziskus von Ketteler zu berichten.„Wenn es früher hieß: Wir gehen in den Wald, wenn es nicht regnet, sagen die Besucher heute oft: Wir kommen in den Wald, wenn die Sonne scheint“, so von Ketteler weiter. Für den Wildwald Voßwinkel ist das durchaus ein Problem, auf dass man angemessen reagieren wollte. Gemeinsam mit Forstwirten, Waldlehrern der Waldakademie Voßwinkel e.V. und vier ehrenamtlich tätigen Naturschutzhelfern wurden jetzt drei der vorhandenen Waldstationen zu Wetterschutzhütten umfunktioniert. „Nicht jeder Unterstand war dafür gleich gut geeignet“, erklärt Betriebsleiterin und Wildwaldförsterin Anneli Noack. „Bei der Auswahl ging es uns um drei Kriterien: Eine Wetterschutzhütte muss Platz bieten für mindestens eine Schulklasse, es muss dort Handy-Empfang geben und man muss bei wirklich langanhaltendem Starkregen dort auch mal jemanden abholen können“, so Noack weiter.
Zusätzliche Wetterschutzhütten möglich
Ob das neue Angebot die Sorgen der jährlich rund hunderttausend Wildwald-Gäste wirklich beseitigen kann, wollen die Voßwinkler jetzt erst einmal abwarten. Wenn das Angebot gut angenommen wird, könnten zur nächsten Saison ein bis zwei weitere Wetterschutzhütten dazukommen.