Rote Socken besichtigen die Airlebniskirche in Amecke

Die Roten Socken zu Besuch in der Air­leb­nis­kir­che in Ame­cke: Die Grup­pe zeig­te sich beein­druckt von der viel­fäl­ti­gen Nut­zung des modern umge­stal­te­ten Kir­chen­raums. (Foto: Gabi Wirth)

Sun­dern. Was macht eine Kir­chen­ge­mein­de, wenn sie uner­war­tet ein Erbe erhält? Genau vor die­ser Fra­ge stand die St.-Hubertus-Gemeinde in Ame­cke, als der ehe­ma­li­ge Gast­wirt Josef Schul­te ver­starb und sei­nen Besitz sei­ner Hei­mat­kir­chen­ge­mein­de ver­mach­te. Durch einen Bei­trag der WDR-Lokal­zeit wur­de man auf eine Kir­che am Ruhr­tal­rad­weg auf­merk­sam, die als Fahr­rad­kir­che neu gestal­tet wor­den war. Man nahm Kon­takt auf – und war begeistert.

Aus St. Hubertus wird die „Airlebniskirche“

Kurz dar­auf begann die Umset­zung eige­ner Plä­ne. Aus St. Huber­tus wur­de die „Air­leb­nis­kir­che“ am Air­leb­nis­weg, die inzwi­schen von zahl­rei­chen Men­schen besucht wird. Die Kir­che wur­de bar­rie­re­frei, erhielt eine far­bi­ge Bestuh­lung, die sich am Glas­fens­ter über dem Ein­gang ori­en­tiert, sowie einen inter­ak­ti­ven Touch-Moni­tor. Dort las­sen sich Musik, Farb­stim­mun­gen, eine klei­ne Kir­chen­füh­rung oder Orgel­klän­ge aus­wäh­len, ergänzt durch Medi­ta­ti­ons­tex­te oder Geschich­ten für Kin­der und Erwachsene.

Ein Projekt, das die Dorfgemeinschaft stärkt

Wenn Kir­chen­vor­stands­mit­glied Die­ter Schu­ma­cher von der Umge­stal­tung erzählt, spürt man die Begeis­te­rung, mit der die­ses außer­ge­wöhn­li­che Pro­jekt geplant und umge­setzt wur­de. Er ist über­zeugt: Die Neu­ge­stal­tung hat der Dorf­ge­mein­schaft gut­ge­tan und den Zusam­men­halt gestärkt.

Im Lau­fe der Zeit kamen wei­te­re Ideen hin­zu: ein Trink­was­ser­brun­nen, eine Fahr­rad­re­pa­ra­tur­sta­ti­on und ein öffent­li­cher Bücher­schrank gehö­ren heu­te eben­so dazu wie ein schlich­tes Denk­mal im Außen­be­reich, das an Josef Schul­te erinnert.

Hohe Besucherzahlen bestätigen das Konzept

Das viel­fäl­ti­ge Ange­bot zeigt Wir­kung. Monat­lich besu­chen rund 1500 Men­schen die Kir­che – Ein­hei­mi­sche, Rad­fah­rer, Wan­der­grup­pen und Urlau­ber­fa­mi­li­en. Vie­le nut­zen sie als Ruhe­punkt im All­tag, lau­schen einer Medi­ta­ti­on oder beschäf­ti­gen sich mit den krea­ti­ven Ange­bo­ten für Kinder.

Trotz aller neu­en Nut­zungs­mög­lich­kei­ten bleibt die Kir­che selbst­ver­ständ­lich wei­ter­hin Ort für Got­tes­diens­te, Tau­fen, Hoch­zei­ten und Beerdigungen.

Rote Socken sind begeistert

Die Roten Socken, die Wan­der­grup­pe der Sun­derner SPD, zeig­ten sich beein­druckt von der Viel­falt und Fle­xi­bi­li­tät der Nut­zung – etwa für Aus­stel­lun­gen und Kon­zer­te – und wer­den den Weg in die Air­leb­nis­kir­che sicher noch häu­fi­ger finden.

In Kür­ze eröff­net dort wie­der der belieb­te Weih­nachts­weg, der jedes Jahr Tau­sen­de Besu­che­rin­nen und Besu­cher an den Air­leb­nis­weg lockt.

 

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