Arnsberger DemokraTIER vertritt künftig die Interessen der Kinder vor Ort

Mein­olf Pad­berg, Pro­jekt­lei­ter „Demo­kra­TIER“ an der Roten Schu­le, Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner, Esther von Kucz­kow­ski, Lei­te­rin des Dezer­na­tes Bildung|Kultur|Sport der Stadt Arns­berg, Julia Teas­da­le und Micha­el Froe­bus vom Bürger:innenrat Arns­berg, Schul­lei­te­rin Thek­la Bock-Wei­ters­ha­gen und Kirs­ten Heck­mann, Lei­te­rin des Bür­ger­meis­ter­re­fe­ra­tes, gra­tu­lie­ren Nico­le Bock aus der Klas­se 4a der „Roten Schu­le“ in Neheim zum Sie­ger-Ent­wurf für das „Demo­kra­TIER“ der Stadt Arns­berg. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. Dass Arns­ber­ge­rin­nen und Arns­ber­ger in ver­schie­de­ne The­men der Stadt­ge­sell­schaft regel­mä­ßig ein­ge­bun­den und zur Mit­ge­stal­tung auf­ge­ru­fen wer­den, ist selbst­ver­ständ­lich. Nun wer­den die zahl­rei­chen Wege der Bürger:innen-Beteiligung um ein wei­te­res Ele­ment ergänzt: Das soge­nann­te „Demo­kra­TIER“, Glücks­brin­ger und Sym­bol­fi­gur in einem, das die Inter­es­sen der Kin­der sicht­bar nach außen ver­tre­ten soll. Für die Erstel­lung des Demo­kra­TIERs fand ein stadt­wei­ter Krea­tiv­wett­be­werb unter Arns­ber­ger Grund­schu­len und der städt. För­der­schu­le statt. Nun steht die Gewin­ner-Krea­ti­on fest: Das von den teil­neh­men­den Schü­le­rin­nen und Schü­lern aus­ge­wähl­te Pro­jekt zeigt eine lie­gen­de Kat­ze mit Flü­geln, ent­wor­fen von der Schü­le­rin Nico­le Block aus der Klas­se 4a der städt. Gemein­schafts­grund­schu­le „Rote Schu­le“ in Neheim.

Gewinner-Entwurf aus Roter Schule

Als Grund­la­ge für die Wahl des Demo­kra­TIERs wur­den im Wett­be­werbs­zeit­raum ins­ge­samt zwölf Ent­wür­fe von den teil­neh­men­den Schu­len ein­ge­reicht. Die Ent­schei­dung für den nun gewähl­ten Ent­wurf fiel per Wahl. Hier­an betei­lig­ten sich 1.822 Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus der Stadt Arnsberg.

1.822 Schüler:innen haben gewählt

Die Idee des Demo­kra­TIERs ist eben­so ein­fach wie effek­tiv: Das Demo­kra­TIER wird künf­tig den Arns­ber­ger Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner bei ver­schie­de­nen Ter­mi­nen beglei­ten – und es wird auch bei ande­ren Ver­an­stal­tun­gen und Anläs­sen in den Ein­satz kom­men, immer dann, wenn es um wich­ti­ge The­men der Kin­der geht. Auf die­se Wei­se soll das Demo­kra­TIER dazu bei­tra­gen, die Demo­kra­tie in Arns­berg leben­dig, bunt und kind­ge­recht zu hal­ten. Das Ziel: Die Inter­es­sen der jun­gen Gene­ra­ti­on noch stär­ker in das Zen­trum aller zu stellen.

Interessen der jungen Generation

In einer Gemein­schafts­leis­tung ver­schie­de­ner Akteu­re der Arns­ber­ger Stadt­ge­sell­schaft haben auf Initia­ti­ve und in Mit­ar­beit von Mit­glie­dern des Bürger:innenrates 2024 das städ­ti­sche Bil­dungs­bü­ro im Dezer­nat für Bil­dung, Kul­tur und Sport, das Bür­ger­meis­ter­re­fe­rat und die Arns­ber­ger Grund­schu­len mit städ­ti­scher För­der­schu­le einen stadt­wei­ten Krea­tiv­wett­be­werb rea­li­siert. Damit wur­de das Demo­kra­TIER von Kin­dern selbst gestal­tet und eben­falls von ihnen gewählt. Auf die­se Wei­se konn­ten Kin­der „Demo­kra­tie und Mit­wir­kung“ in der Stadt Arns­berg in den ver­gan­ge­nen Wochen ganz kon­kret erfah­ren und pra­xis­nah erle­ben, wie ent­schei­dend ihre Krea­ti­vi­tät und ihre Stim­me sind.

Demokratie und Mitwirkung

„Beson­ders schön an der Idee des Demo­kra­TIERs ist aus mei­ner Sicht, dass die teil­neh­men­den Kin­der auf ganz unter­schied­li­che Wei­se in ihren Fähig­kei­ten geför­dert wur­den“, erklärt Esther von Kucz­kow­ski, Lei­te­rin des Dezer­na­tes für Bil­dung, Kul­tur und Sport: „Zum einen haben sie dem Demo­kra­TIER in einem krea­ti­ven Pro­zess die für sie wich­ti­gen Merk­ma­le gege­ben und zum Aus­druck gebracht, wofür es ste­hen soll. Wie kann man die wich­ti­gen Aspek­te einer Demo­kra­tie, die die Ent­wick­lung und Frei­heit der Kin­der schützt, sym­bo­li­sie­ren? Schutz­aspek­te von Arten­viel­falt in der Tier- wie in der Phan­ta­sie­welt haben hier mög­lich­wei­se Ein­gang gefun­den, bun­te Lebens­ent­wür­fe und Per­sön­lich­kei­ten genau­so wie der Aspekt der Ein­zig­ar­tig­keit eines jeden Geschöp­fes auf die­sem Planeten.“

Freiheit der Kinder

Und Esther von Kucz­kow­ski wei­ter: „Zum ande­ren haben die Kin­der wie die Gro­ßen ihre Stim­me abge­ge­ben und gewählt – sogar mit den Wahl­ur­nen, die Wochen vor­her für die Kom­mu­nal­wahl zum Ein­satz kamen – direkt, frei, geheim und gleich für IHR favo­ri­sier­tes Demo­kra­TIER. Und letzt­lich hof­fen wir, dass wir bei den Kin­dern Inter­es­se für The­men unse­rer Stadt geweckt haben. Denn wenn künf­tig das Demo­kra­TIER u.a. bei Ter­mi­nen des Bür­ger­meis­ters dabei ist, dann ent­steht dadurch eine direk­te Ver­bin­dung zu den Kin­dern unse­rer Stadt, die hier ganz klar sehen: Unse­re The­men wer­den mit­ge­dacht – denn das sym­bo­li­siert das Demo­kra­TIER auf bild­li­che und anspre­chen­de Weise.“

Demokratische Wahl

Für die Wahl des Demo­kra­TIERs waren die Kin­der dazu auf­ge­ru­fen wor­den, eige­ne Krea­tio­nen zu erstel­len. Hier­zu hat­ten sie vier Wochen lang Zeit. Im ers­ten Wahl­gang wur­de pro Schu­le ein Gewin­ner-Demo­kra­TIER gewählt. Im nächs­ten Schritt wur­de aus die­sen Gewin­ner-Ent­wür­fen stadt­weit in gehei­mer, frei­er und rund­um demo­kra­ti­scher Wahl durch die Schüler:innen ein Gesamt­sie­ger gekürt, der heu­te fei­er­lich im Bei­sein vie­ler ver­schie­de­ner betei­lig­ter Akteu­re sowie natür­lich vie­ler Schüler:innen dem Arns­ber­ger Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner über­ge­ben wurde.

Gesamtsieger gekürt

„Ich bin beein­druckt von der star­ken Betei­li­gung der Kin­der an die­sem Krea­tiv­wett­be­werb und von der gro­ßen Begeis­te­rung für das The­ma, von der die ver­schie­de­nen Krea­tio­nen zeu­gen“, erklärt Ralf Paul Bitt­ner. „Das Demo­kra­TIER ermahnt uns zu mehr Akzep­tanz, Tole­ranz, Ver­stän­di­gung und fried­li­chem Mit­ein­an­der ganz kon­kret hier vor Ort. Das Demo­kra­TIER wird bei mei­nen Besu­chen ganz sicher Fra­gen pro­vo­zie­ren – so kön­nen wir auch gut zu den The­men ins Gespräch kom­men. Über das Demo­kra­TIER kann dies recht unkom­pli­ziert und gut ver­ständ­lich für Kin­der und Jugend­li­che erfol­gen. Es ver­mit­telt auf spie­le­ri­sche Art und Wei­se, dass alle Men­schen gleich viel wert sind, jede Stim­me in unse­rem Mit­ein­an­der zählt – gera­de die der Jüngs­ten unter uns – und dass wir zusam­men ent­schei­den und nicht allein. Dar­über hin­aus soll es dafür ste­hen, dass wir ein­an­der zuhö­ren und ande­re Mei­nun­gen gel­ten las­sen und dass wir Lösun­gen ohne Gewalt finden.“

 

 

 

 

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