Grüne setzen erneut auf weibliche Doppelspitze und kündigen starke Opposition an

Vere­na Ver­spohl (links) und Julia Voll­mer-Lent­mann über­neh­men erneut gemein­sam den Vor­sitz der Grü­nen-Frak­ti­on im Arns­ber­ger Stadt­rat. (Foto: Frak­ti­on BÜND­NIS 90/DIE GRÜ­NEN Arnsberg)

Arns­berg. Bei der kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung der Frak­ti­on von BÜND­NIS 90/DIE GRÜ­NEN im Rat der Stadt Arns­berg wur­de das Vor­sit­zen­den-Team für die neue Rats­pe­ri­ode gewählt. Julia Voll­mer-Lent­mann und Vere­na Ver­spohl über­neh­men erneut gemein­sam den Fraktionsvorsitz.

Damit setzt die Frak­ti­on nicht nur auf Kon­ti­nui­tät, son­dern sen­det auch ein deut­li­ches Signal für die Gleich­stel­lung in der Poli­tik. „Unse­re Dop­pel­spit­ze steht für Ver­trau­en, Erfah­rung und Dia­log auf Augen­hö­he – und genau das braucht Arns­berg in den kom­men­den Jah­ren“, beton­te Voll­mer-Lent­mann. Ver­spohl ergänz­te: „Wir erle­ben, dass in allen ande­ren Frak­tio­nen Män­ner an der Spit­ze ste­hen, Frau­en frü­hes­tens als Stell­ver­tre­tung gesetzt wer­den. Das ist ein deut­li­ches Ungleich­ge­wicht – und wir wol­len die­sem Bild etwas entgegensetzen.“

Starke Oppositionsarbeit geplant – Keine Kooperation mit SPD

Die Grü­nen kün­di­gen an, in der neu­en Rats­pe­ri­ode eine kon­struk­ti­ve Oppo­si­ti­on mit kla­rer Linie zu sein. Nach Gesprä­chen mit der SPD habe die­se kein Inter­es­se an einer Zusam­men­ar­beit gezeigt, erklär­te Ver­spohl: „Wir hat­ten der SPD eine pro­gres­si­ve Zusam­men­ar­beit ange­bo­ten – für ein öko­lo­gi­sches, sozia­les und gerech­tes Arns­berg. Die Absa­ge kam ohne inhalt­li­che Begrün­dung. Offen­bar woll­te man sich nicht fest­le­gen. Das ist ent­täu­schend, aber es zeigt auch, wie wich­tig eine ver­läss­li­che, demo­kra­ti­sche Oppo­si­ti­on in die­sem Rat ist.“

Die Frak­ti­on sieht ihre Rol­le als kri­ti­sche Gegen­kraft zu einer sich abzeich­nen­den „gro­ßen Koali­ti­on der Bequem­lich­keit“. Ers­te Pres­se­be­rich­te vor der Rats­sit­zung am 6. Novem­ber las­sen – nach Anga­ben der Grü­nen-Frak­ti­on – auf eine enge Zusam­men­ar­beit von SPD und CDU schließen

Schwerpunkte der Grünen

Fol­gen­de kla­re Akzen­te sol­len gesetzt werden:

  • Ver­wal­tungs­struk­tu­ren ent­schla­cken, statt Appa­ra­te auf­zu­blä­hen, etwa durch die bean­trag­te Stel­le eines wei­te­ren Beigeordneten
  • Schul­po­li­tik kri­tisch beglei­ten und auf ein kla­res Leit­bild der Arns­ber­ger Bil­dungs­land­schaft hinwirken,
  • Ver­kehr und Stadt­ent­wick­lung pro­gres­siv den­ken, mit ech­ten Lösun­gen statt Stückwerk,
  • Infra­struk­tur moder­ni­sie­ren, anstatt Fli­cken­tep­pi­che zu verwalten.

„Arns­berg braucht Visio­nen – und den Mut, sie umzu­set­zen“, so Voll­mer-Lent­mann. „Wir Grü­nen ste­hen für ein Arns­berg, das sozi­al gerecht, öko­lo­gisch klug und demo­kra­tisch stark bleibt.“

Die Frak­ti­on blickt geschlos­sen in die neue Rats­pe­ri­ode – als star­ke, bun­te und demo­kra­ti­sche Stim­me der Oppo­si­ti­on für ein zukunfts­ge­rich­te­tes Arnsberg.

 

 

 

 

 

 

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