Sundern. Verkehr und Mobilität stehen in Sundern zunehmend im Fokus der politischen Diskussion. Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen nimmt Themen wie Staus, volle Parkplätze sowie Lärm- und Feinstaubbelastung zum Anlass, ein stadtweites Mobilitätskonzept zu beantragen – mit besonderem Blick auf touristische Bereiche wie den Sorpesee und Wildewiese.
Das Konzept soll nach Vorstellung der Fraktion gemeinsam mit einem Fachbüro, der Verwaltung, der Politik und der Bürgerschaft erarbeitet werden und folgende Ziele in den Mittelpunkt stellen:
- Mehr Sicherheit und weniger Lärm: Verbesserung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, insbesondere in Wohngebieten und touristischen Bereichen.
- Attraktivere und klimafreundlichere Mobilität: Förderung von Fuß- und Radverkehr sowie des ÖPNV einschließlich der Röhrtalbahn.
- Vernetzung und Einfachheit: Nahtlose Übergänge zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und bessere digitale Informationen. Alle Ortsteile sind in das Verkehrsnetz gleichermaßen eingebunden.
- Neue Mobilitätsangebote: Prüfung von Stadtteilautos und Shuttle-Diensten.
- Verlässliche Infrastruktur: Verkehrsregelungen, die sowohl den Bedürfnissen der Bevölkerung als auch der Wirtschaft gerecht werden.
Besondere Aufmerksamkeit gilt Mdem Bereich rund um den Sorpesee, der sich in den vergangenen Jahren zu einem stark frequentierten Naherholungsgebiet entwickelt hat. Laut Grünen führt der wachsende Besucherandrang dort, insbesondere an der Seestraße zwischen Langscheid und Amecke, zu einer steigenden Verkehrsbelastung.
Um die Situation vor Ort zu entschärfen, schlagen die Grünen die Prüfung einer Reihe konkreter Maßnahmen vor, wie zum Beispiel:
- Einrichtung einer fest installierten Fußgängerampel im Kurvenbereich nahe der „Futterbox“ mit zusätzlicher Beschilderung und Fahrbahnmarkierungen.
- Durchgezogene Mittellinie am ehemaligen Turm-Café zur Vermeidung gefährlicher Überholmanöver.
- Ausweitung der Tempo-30-Zone vom Bereich der Promenade bis zum Ortsausgang Langscheid.
- Installation von Geschwindigkeitsmessgeräten mit Smiley-Anzeige in beide Richtungen.
„Unser Ziel ist es, die Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer und alle Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen und gleichzeitig die Belastung für Anwohnerinnen und Anwohner zu verringern“, betont die Fraktion.
Mit dem Antrag wollen die Grünen erreichen, dass Sundern auf die steigenden Mobilitätsanforderungen reagiert und gleichzeitig die Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger sowie die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Sundern sichert.
(Quelle: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Sundern)










Eine Antwort
Hört sich ja alles nicht schlecht an. Allerdings erinnere ich nur daran, dass die Grünen bereits beim letzten Kommunalwahlkampf so viel für die Mobilität versprochen haben und bis jetzt kam nichts. Wenn mal Vorschläge kamen, dann wurden Sie sogar von den Grünen mit abgelehnt! Schon irgendwie komisch?