Jens Behrens diskutiert mit Parteibasis in Herdringen

Aus­tausch in Her­drin­gen: Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Jens Beh­rens mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der SPD vor Ort. (Foto: SPD Arnsberg)

Arnsberg/Herdringen. Auf Ein­la­dung von SPD-Rats­kan­di­da­tin Anke-Eli­sa­beth Schoen (Holzen/Wiebelsheide) war der SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Jens Beh­rens ver­gan­ge­ne Woche zu Gast im Land­ho­tel Diet­zel. In einer mode­rier­ten Gesprächs­run­de stell­te sich der 47-Jäh­ri­ge, seit 2025 Mit­glied des Bun­des­ta­ges, der ört­li­chen Par­tei­ba­sis vor.

Chancengleichheit wieder in den Mittelpunkt stellen

Beh­rens, der in Ber­lin im Land­wirt­schafts- und Finanz­aus­schuss arbei­tet, berich­te­te über sei­nen poli­ti­schen All­tag und beton­te die Bedeu­tung der „Erdung“ in der Hei­mat. Ein zen­tra­les Anlie­gen sei für ihn, das The­ma Chan­cen­gleich­heit wie­der stär­ker in den Fokus zu rücken: Jedes Kind sol­le unab­hän­gig vom Eltern­haus die glei­chen Start­be­din­gun­gen haben. „Unse­re The­men fin­den sich ein­fach in zu vie­len poli­ti­schen Lagern wie­der“, erklär­te der gelern­te Bank­kauf­mann. Man habe nicht mehr signa­li­siert, dass man die Par­tei der Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer sei und müs­se wie­der mehr klas­sisch-sozi­al­de­mo­kra­ti­sche The­men beset­zen. „Alles, was wir heu­te sozi­al nen­nen, haben wir sozi­al­de­mo­kra­ti­scher Poli­tik zu ver­dan­ken: Bil­dungs­of­fen­si­ve, Stär­kung der Arbeit­neh­mer­rech­te, Völ­ker­ver­stän­di­gung und Frie­den“, betont auch Mar­git Hie­ro­ny­mus, SPD-Rats­kan­di­da­tin für Hüs­ten-Mit­te und Flammberg.

Soziale Gerechtigkeit und ihre Grenzen

Auch über sozia­le Gerech­tig­keit wur­de dis­ku­tiert. Beh­rens sprach sich dafür aus, Hil­fe­be­dürf­ti­ge nicht unter Gene­ral­ver­dacht zu stel­len, zugleich aber auch Sank­tio­nen zu ver­hän­gen, wenn Men­schen nicht arbei­ten woll­ten. „Nur so erhal­ten wir das Sys­tem und es ist gerecht gegen­über jenen, die tag­täg­lich auf­ste­hen und arbei­ten. Arbeit ver­dient Wert­schät­zung“, so Behrens.

Kritik an gescheiterter Wahl zum Bundesverfassungsgericht

Kri­tik äußer­te der Abge­ord­ne­te an der geschei­ter­ten Wahl von Ver­fas­sungs­rich­te­rin Bro­si­us-Gers­dorf. „Man­che poli­ti­sche Vor­ha­ben sind gemein­sam mit der CDU schwer umzu­set­zen“, erklär­te der Bun­des­po­li­ti­ker. Er for­der­te mehr poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung und Eini­gungs­wil­len aller demo­kra­ti­schen Fraktionen.

Das Publi­kum nutz­te die Gele­gen­heit zu Fra­gen – unter ande­rem zu Bun­des­tags­de­bat­ten, Strom­steu­er und dem Umgang mit der AfD. Die Gesprächs­run­de wur­de als offen und kon­struk­tiv wahrgenommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: SPD Arnsberg)

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